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Von Indie-Pop mit Kuersche in Pattensen bis zu zauberhaften Klängen der Glasharfe in Laatzen

Susanne Würmell spielt in Laatzen die Glasharfe. Foto: Christoph Borschel

Region. Der Regionsentdeckertag an diesem Wochenende zog rund 6000 Menschen in seinen Bann. Puppentheater, Wissenswertes über Heilkräuter, Entdeckungen in der Welt der Robotik, geführte Spaziergänge und jede Menge Musik und Kultur: So vielfältig und abwechslungsreich wie die Region Hannover präsentierte sich auch der 34. Entdeckertag. Wie im vorigen Jahr hatte das Organisationsteam auf ein großes Fest in der hannoverschen Innenstadt verzichtet und dafür neue Ziel im Regionsgebiet entwickelt..

So gaben sich das hannoversch Duo Milou & Flint und Juliano Rossi mit Band in der heimeligen Waldbühne in Neustadt-Otternhagen die Ehre. Indie-Pop-Liebling Kürsche kehrte nach Pattensen zurück und füllte die Motoball-Arena mit ungewohnten Klängen. In Garbsen wurde der Rathausplatz zum Open-Air-Konzertsaal.

Rund 150 Künstlerinnen und Künstler waren am Sonntag in Aktion, rund 6000 Menschen genossen das Programm bei schönstem Wetter. Unter dem Motto „Klein, aber fein“ standen in diesem Jahr mehr Touren auf dem Programm als 2020 – insgesamt 32 Orte -, oft aber für einen kleineren Besucherkreis. So standen für die beliebten Führungen im Zentrum für Robotik im Gesundheitswesen im KRH-Klinikum Nordstadt alle halbe Stunde jeweils neun Plätze zur Verfügung, im Mitmach-Garten des Vereins Bürger für Kaltenweide jeweils zehn. Die Gespräche waren umso intensiver. Viele Entdeckerinnen und Entdecker nutzen auch spontan die Gelegenheit zu einem Ausflug. „Wir hatten mehr Besucherinnen und Besucher als Anmeldungen, die Stimmung ist sehr gut“, berichtete Gonhild Kunst von der Wirtschafts- und Tourismus GmbH in Peine, wo die Gäste mit einer kostenfreien GPS-Tour erkunden konnten. Glückliche Gesichter auch im Zirkuszelt am Haus der Jugend, zum zweiten Mal Ausweichquartier für die Sportbühne. Rund 300 Sportlerinnen und Sportler zeigten hier ihr Können vor rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauern. „Ein toller Erfolg“, freute sich Ina Anochin von der SportRegion Hannover, „vor allem vor dem Hintergrund der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten.“ Für viele Tanzformationen sei dies der erste Auftritt seit dem Regionsentdeckertag 2020 gewesen.

Zufrieden zeigte sich auch Andreas Lange vom Straßenbahn-Museum in Sehnde-Wehmingen – ein echter Klassiker im Entdeckertags-Programm. Rund 450 Interessierte nutzten die Chance, in die Historie des Schienenverkehrs einzutauchen. Besonders lauschig ging es im Ottomar-von-Reden-Park zu, wo fast 500 Menschen Musik und Clownerie in entspannter Picknick-Atmosphäre genossen. Nicht nur geographisch einer der Höhepunkte war der Waldberg in Ronnenberg-Empelde. Fast 1000 Menschen genossen bei den Gipfelkonzerten Musik von Guacamole Acqui, den Brass Woofern, Trommelfeuer und Noam Bar. Auf ein besonders vielfältiges Programm mit Führungen und Konzert hatte Wennigsen gesetzt – mit Erfolg. „Der Entdeckertag der Region hat trotz Corona-Verordnung für Wennigsen eine schöne Möglichkeit geboten, den Ort von der besten Seite zu präsentieren und gleichzeitig tolles Freizeitvergnügen zu ermöglichen“, lautete das Fazit von Amirah Adam vom Tourismus-Service Wennigsen. Eine Besucherin, verriet sie, wolle gleich nächste Woche mit ihrer Tochter wiederkommen, die dann aus den USA zu Besuch sei.