Laatzen.
Im Bereich Laatzen an der Straße zum Wasserwerk in Grasdorf (Reinekamp) kam es zu einem Wasserrohrbruch. Der Rohrbruch wurde um 21.14 Uhr durch das Leitsystem alarmiert und um 22.16 Uhr vom Entstörungsdienst vor Ort lokalisiert. Gegen Mitternacht konnte enercity die Versorgungslage stabilisieren.
Der Entstörungsdienst begann sofort die Schadenstelle „abzuschiebern“, das heißt mit Hilfe von Sperrarmaturen im Netz zu isoslieren. Der Wasseraustritt an der Schadensstelle betrug rund 5.000 Kubikmeter Wasser pro Stunde. Die erste Eingrenzung der Leckstelle änderte wenig am Druckabfall. Eine weiträumigere Abschieberung um Mitternacht herum stabilisierte die Lage der Wasserversorgung. Insgesamt sind rund 20.000 Kubikmeter Wasser ausgetreten. An die betroffene übergeordnete Transportleitung ist allein der Neubau des Agnes-Karl-Krankenhauses direkt angeschlossen. Um die Versorgung dieses Trakts des Krankenhauses wieder herzustellen, wurde von enercity in der Nacht eine Notversorgung mit einer 150 Meter langen provisorischen Leitung aufgebaut, die gegen 3.30 Uhr in Betrieb ging. Weitere Kunden waren von der Störung zu Beginn indirekt betroffen. Durch den Druckabfall während des Rohrbruchs und die ersten Abschieberungen waren einzelne Bereiche im südlichen in den ersten Stunden der Störung in der Versorgung beeinträchtigt. Nach Mitternacht erhöhte sich der Netzdruck wieder auf Normalniveau und am frühen Morgen bereits gab es im Raum Laatzen wieder Wasser.
Aufgrund der Trennung der betroffenen Netzsegmente kann es zur Fließrichtungsumkehr in einzelnen Bereichen des südlichen Wassernetzgebiets kommen. Dadurch aufgewirbelte Ablagerungen in den Leitungen können zu einer Verfärbung des Wassers führen. Dies sind jedoch gesundheitlich und bakteriologisch unbedenklich. Es empfiehlt sich in diesen Fällen, das Wasser etwas länger laufen zu lassen, bis es wieder seine gewohnte klare Eigenschaft hat.