Pattensen.
Während der heutigen Ratssitzung wurde deutlich, dass die Mehrheit des Pattenser Rates die Auffassung vertritt, die Regionsverwaltung habe bei der Erarbeitung des Regionalen Raumordnungsprogramms der Region Hannover (2016), Teilaspekt Windenergie, schwere Fehler in der Abwägung begangen. "Artenschutz, Flugschutz, auf der Durchreise befindliche Vogelarten", zählte Axel Müller, Erster Stadtrat, einige der nicht berücksichtigten Faktoren auf. Auch wurde im Vergleich zu anderen Kommunen in der Region Hannover in Pattensen viel mehr Fläche für Windenergienutzung festgelegt, Auswahl und Lage seien fragwürdig. Unzumutbar auch der geringe Abstand von nur 800 Metern zur Wohnbebauung.
Das möchten die Fraktionen so nicht hinnehmen und stimmten mit nur vier Gegenstimmen (Bündnis90/Die Grünen und eine aus den Reihen der CDU) mehrheitlich dafür, dass sich die Festsetzung von Windvorranggebieten ausdrücklich nicht an den Vorgaben des Regionsraumordnungsprogrammes 2016 (RROP) orientieren soll.
Die Verwaltung wird beauftragt, fristgerecht bis zum 10. August einen Normenkontrollantrag gemäß Paragraf 47 VwGO gegen das RROP der Region Hannover beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht zu stellen. Die entsprechende, ausführliche Drucksache befindet sich als Datei unter diesem Text.