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Historisches Freischießen legt nach sechs Jahren Pause einen Kaltstart hin

Der Vorstand: Stephan Zander (v.l.), Heinrich Schaper, Sirk Niemann, Horst Theobald, Jürgen Stegen und Detlev Zenke.

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Wennigsen. Am Freitag, 17. März, hat der Verein ´Historisches Freischießen Wennigsen` seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Es wurde klar, dass das diesjährige Freischießen nach sechs Jahren Pause ein anderes werden wird als das letzte Fest im Jahr 2017. Jede helfende Hand ist willkommen, um das Historisches Freischießen mitzugestalten und zu unterstützen. Neben einer Ehrung wurde auch die neue Internetseite vorgestellt.

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Die letzte Versammlung hatte coronabedingt erst vor etwa sechs Monaten stattgefunden. Da die Corona-Beschränkungen mittlerweile aber nahezu komplett aufgehoben wurden, geht der Verein stark davon aus, dass das Freischießen 2023 auch wirklich stattfinden kann. Doch es gibt noch viel zu tun und jede Hand, die anpacken kann, wird auch gebraucht. „Vor sechs Jahren hat das Freischießen das letzte Mal stattgefunden, da ist man schnell aus der Übung“, erklärte Jürgen Stegen, der seine letzte Ansprache als Majestät an die Versammlung richtete. Er freue sich sehr auf das Fest, für die Wennigser Bürger, aber auch alle auswärtigen Besucher. Das ´Historisches Freischießen Wennigsen` soll vom 17. bis 20. Juni stattfinden.

„Der Bürgermeister ist einer von uns“

Die beiden Vorsitzenden Horst Theobald und Dirk Niemann lobten die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Die Verwaltung unterstütze die Bemühungen des Vereins, dass das Freischießen stattfinden könne. „Die Toiletten am Festplatz sollen rechtzeitig fertig werden. Es gibt einen Vertrag mit der Gemeinde, welcher regelt, wer welche Aufgaben übernimmt“, so Theobald. Auch eine Druckleitung soll bis Ostern fertig werden. „Der Bürgermeister ist einer von uns“, freute sich Stegen. Bürgermeister Ingo Klokemann war bei der Versammlung anwesend.

„Wir sind aus den Köpfen der Leute raus“

Doch warme Worte und Hoffnung werden nicht ausreichen, damit das Freischießen nach sechs Jahren ein Erfolg wird. „Es wird nach sechs Jahren ein Kaltstart“, mahnte Eckhard Rogge, „Wir sind nach sechs Jahren aus vielen Köpfen raus, konnten auch kein Schinkenkloppen abhalten, um für uns zu werben.“ Das Organisationsteam, bestehend aus Eckhard Rogge, Horst Theobald, Jürgen Stegen, Heinrich Schaper, Friedrich Noltemeyer und Lars Homeier, bemerke, dass nicht alle dem Fest wohlgesonnen gegenüberstehen, manche Mitglieder seit 2017 nicht mehr aktiv als Gardisten dabei seien und manche auch schwanger wurden. Örtliche Lokale hätten neue Besitzer, die das Freischießen nicht kennen. Ein Festwirt könne zwar das Zelt aufstellen, aber würde die Bewirtung nicht schaffen. „Auch Musiker für das Fest zu finden ist schwer“, so Rogge, „Wir haben in der Umgebung schon vieles angefragt, uns aber nur Absagen abgeholt.“ Auch ein Bier eines örtlichen Brauers zu bekommen, sei mittlerweile nicht mehr so einfach. 

„Es reicht einfach nicht, nur am Tag der Generalprobe aufzuschlagen, damit das Fest ein Erfolg wird“, sagte Rogge, „Jeder muss sich bemühen und das Fest mitgestalten.“ Ohne „Schaffer“ sei das Fest nicht umzusetzen, weshalb jede helfende Hand gerne gesehen ist.

Neue Internetseite geht bald online

Mit 260 Mitgliedern stehe der Verein weiterhin stabil da. Geehrt wurde Ralf „Locke“ Winkler für seine 25-jährige Mitgliedschaft. Bei der Sitzung wurde auch die neue Internetseite vorgestellt, die in etwa 14 Tagen online gehen soll.

Der nächste wichtige Termin für den Verein wird das traditionelle „Losmachen“ am 7. Mai sein. An diesem Termin werden von der Schützengesellschaft die Posten vergeben.

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