Barsinghausen. Anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945, wurde in Barsinghausen am heutigen Donnerstag der Opfer des Holocaust gedacht. In kleinem Kreise legte Bürgermeister Henning Schünhof einen Kranz nieder. .
Am Gedenkstein zwischen Rathaus und Kloster kamen etwa 15 Personen zusammen, um der Opfer des Holocaust zu gedenken. Neben Vertretern der Fraktionen, war auch Uta Junginger mit einigen Konfirmanden gekommen. Genau vor einem Jahr war die Kranzniederlegung die erste Amtshandlung von Bürgermeister Schünhof, der damals nur drei Tage vorher das Amt übernommen hatte. Genau wie damals, ließ auch dieses Jahr Corona keine große Veranstaltung zu, zu der sonst Mitglieder des Rates der Stadt Barsinghausen, die Freunde der Siegfried-Lehmann-Stiftung, die Kirchengemeinden, die Schüler weiterführenden Schulen und interessierte Bürger eingeladen waren.
Auch im kleinen Kreise, sollte dieser Tag nicht vergessen werden. „Es ist unvorstellbar, wie die Nazis damals grausam, kalt und empathielos den Holocaust geplant haben und die Vernichtung seinen Lauf nahm“, so Schünhof, „Darum stehen wir heute wieder hier, um uns zu erinnern, um zu gedenken und um zu mahnen.“ Der Kranz den Bürgermeister Schünhof niederlegte, soll nicht nur zur Erinnerung an die Opfer gelten, sondern auch als Zeichen der Hoffnung. „Gedenken wir der Opfer und mögen wir uns stets hinterfragen, ob wir als Gesellschaft den richtigen Weg gehen und so etwas nie wieder geschehen wird“, so Schünhof abschließend.