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Barsinghausen will eine Mitfahrbank

Bernward Schlossarek, Vorsitzender der CDU-Regionsfraktion.

Barsinghausen/Region.

Im Dezember 2018 – im Zuge der Haushaltsplanberatungen 2019 – ist von der CDU-Fraktion Region Hannover der Prüfauftrag Mitfahrbänke, der mit 100.000 Euro hinterlegt ist, eingebracht worden. Jetzt sind die Ergebnisse des Prüfauftrages im Verkehrsausschuss der Region Hannover vorgestellt worden. Barsinghausen zählt zu den Kommunen, die interessiert sind.

Im Juli 2019 fragte die Verwaltung bei allen 21 Städten und Gemeinden der Region nach, ob der Bedarf besteht, Mitfahrbänke aufzustellen. Bisher haben sich 18 Städte und Gemeinden zurückgemeldet. 11 Kommunen haben ihr Interesse angemeldet, darunter auch Barsinghausen. „Es freut mich, dass jetzt schon 11 Gemeinden und Städte der Region Interesse an dieser unkonventionellen und noch eher unbekannten Mobilitätsergänzung angemeldet haben. In Schleswig-Holstein beispielsweise sind schon viele dieser Bänke aufgestellt worden. Die Erfahrungen dort sind positiv. Was in Schleswig-Holstein und in vielen anderen Teilen Deutschlands funktioniert, kann auch in der Region Hannover erfolgreich funktionieren“, so Bernward Schlossarek, Fraktionsvorsitzender der Regions-CDU.

Das weitere Vorgehen der Verwaltung sieht folgendermaßen aus: Alle Kommunen, die ein grundsätzliches Interesse an der Aufstellung von Mitfahrbänken angemeldet haben, werden zeitnah zu einem gemeinsamen Termin bei der Region Hannover eingeladen. Bei dieser Veranstaltung soll über die Erfahrungen mit Mitfahrbänken in der Region Hannover berichtet werden und über Details zur Aufstellung der Bänke und der Beschilderung informiert und diskutiert werden. „Gemeinsam mit den Kommunen vor Ort kann das ein eine spannende Veranstaltung werden. Ich freue mich auf den Austausch mit den Kommunen“, so Schlossarek.

Wie funktioniert eigentlich eine Mitfahrbank? Das Konzept Mitfahrbänke ist eine pragmatische Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. In Gegenden mit längeren Taktzeiten im öffentlichen Personennahverkehr kann auf unbürokratische Art und Weise die Mobilität von Menschen ohne Auto, zum Beispiel Jugendliche oder Senioren, verbessert werden. Wer aus seinem Dorf oder seiner Stadt in ein anderes Dorf oder in eine andere Stadt in der Nähe fahren möchte, kann sich auf eine solche Bank setzen und eine Mitfahrgelegenheit bei vorbeikommenden Fahrzeugen finden. Herausklappbare Schilder mit Ortsnamen, die über den Sitzen der Mitfahrbänke hängen, zeigen den näher kommenden Autofahrern den gewünschten Zielort an.

In erster Linie gehe es natĂĽrlich darum, auf eine einfache Weise die Mobilität der  BĂĽrger der Region zu erhöhen. Aber Mitfahrbänke haben auch einen Klimaschutzaspekt. „Jede Mitfahrbank trägt zu mehr geteilter Mobilität bei und schĂĽtzt so das Klima. Gerade im Verkehrssektor besteht viel Potential in Sachen Klimaschutz. Mir gefällt die Idee, dass auf auch mit wenig Aufwand etwas fĂĽr das Klima getan werden kann“, so Schlossarek.

Aufgrund der vorhandenen Nachfrage werde sich die CDU dafür einsetzen, dass die Mittel verstetigt werden. „Unser Ziel ist es, dass langfristig flächendeckend im ganzen Regionsgebiet Mitfahrbänke stehen“, erklärt Schlossarek abschießend.