Anzeige
Anzeige
Anzeige

Biotoppflege in der Leinemasch

Quelle: enercity

Laatzen / Gleidingen / Region.

Idealer Lebensraum für zahlreiche Tierarten, begehrter Rastplatz für viele Zugvögel und wichtiges Wassergewinnungsgebiet: das Naturschutzgebiet „Alte Leine“. In der kommenden Woche unternimmt enercity und ein Dienstleister umfangreiche Pflegemaßnahmen an Bäumen und Hecken, die den Besuchern des Naherholungsgebiets auffallen können. Hecken haben im Naturschutzgebiet eine wichtige Aufgabe. Sie erfüllen eine wichtige Funktion als Brut- und Rückzugsraum für unterschiedliche Tierartengruppen. Die Blütensträucher bieten Nahrung für Insekten sowie Früchte und Samen für Singvögel. Die Dornensträucher stellen ideale Nistplätze für Vögel wie Stieglitz, Drosseln, Zaunkönig und Goldammer dar. So werden Teile der naturschutzfachlich wertvollen Weißdorn-Hecken im Bereich Wehrkamp, Pfingstanger und Harkenblecker Furth freigeschnitten, da sie im Lauf der Jahre von größeren Bäumen überwachsen wurden. Außerdem haben sich kleine Gehölze gebildet, die teilweise aus gebietsfremden Arten bestehen. Dadurch verlieren die Flächen ihre Funktion als Rückzugs- und Lebensraum für Wiesen- und Rastvögel wie Kiebitz und Uferschnepfe, aber auch mehrere Gänsearten sowie zahlreiche Watvögel. Einige dieser Arten haben hier früher häufig gebrütet, finden jedoch aufgrund der Scheuchwirkung der hohen Bäume keine geeigneten Brutflächen mehr. Daher werden im Zuge der langfristigen Gebietspflege stark schattenwerfende Bäume herausgenommen. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht wird enercity zudem auf seinen eigenen Flächen größere Bäume ausdünnen. Darunter sind auch regionaltypische Kopfweiden, die so gestutzt werden sollen, dass sie wieder ihr charakteristisches Aussehen erhalten. Zusätzlich muss Baumbewuchs an den Versickerungsbecken entfernt werden, da die Wurzeln die Substanz der Becken zerstören. Enercity arbeitet hierbei in enger Abstimmung mit Vertretern der Ökologischen Station Mittleres Leinetal  (ÖSML), der Stadt Laatzen, der Region Hannover, des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zusammen. Die Pflegemaßnahmen stellen mitunter eine Fortsetzung der im Frühjahr 2017 erfolgten Maßnahmen der Ökologischen Station Mittleres Leinetal (ÖSML) zur Heckenpflege im Gebiet der Laatzener Leinemasch dar. Weitere Informationen gibt es unter: www.oesml.org