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Bundespolizei verhindert Suizid - 1.900 Euro Diebstahl aufgeklärt - 9-Euro-Ticket-Andrang höher als sonst

Region. Laute Schreie aus der Niki-de-Saint-Phalle-Passage machten die zivilen Fahnder aufmerksam. Nachdem ein 55-jähriger Russe seinen Rucksack über die gläserne Brüstung geworfen hatte, wollte er offenbar publikumswirksam hinterher springen. Für den Polizeibeamten keine Zeit mehr, den Lebensmüden mit gutem Zureden von seinem Vorhaben abzubringen. Nur ein schneller Zugriff konnte den Sprung aus über 6 Metern Höhe abwenden. Der stark Alkoholisierte aus Aschaffenburg wurde an einen unterdessen alarmierten Rettungswagen übergeben..

Polizeioberrat Daniel Mucha, Leiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, zeigte sich sehr erfreut über den beherzten Einsatz seines Mitarbeiters. Vielleicht hätten aber auch unbeteiligte Passanten in diesem Falle couragiert zugegriffen und damit den Mann von seinem Vorhaben abgehalten.

In einem weiteren Fall beobachteten die gleichen Zivilfahnder eine polizeibekannte Frau, die ein sehr hochwertiges Portemonnaie durchwühlte und einen grauen Rucksack mitführte. Noch während der Überprüfung in der Dienststelle meldete sich das Opfer dieses Diebstahls aus einem ICE. So konnte das Diebesgut und das Bargeld in Höhe von knapp 1.900 Euro am Abend an den 19-jährigen Wunstorfer zurückgegeben werden.

Begleitet wurde das Pfingstwochenende von einem erhöhten Reiseaufkommen durch Inhaber des 9-Euro-Tickets. Zeitweise kam es zu vollen Bahnsteigen und Gedränge an den Zügen. Die Reisenden zeigten sich in der Mehrzahl jedoch gelassen und verständnisvoll. Aus polizeilicher Sicht verlief der Reiseverkehr des ersten "9-Euro-Ticket-Wochenendes" unauffällig.