Laatzen.
Der CDU-Stadtverband Laatzen setzt sich dafür ein, die Energiewende auch in Laatzen voranzutreiben. „Es ist nicht einzusehen, dass die meisten Dachflächen auf öffentlichen Gebäuden ungenutzt sind“, sagt Laatzens CDU-Vorsitzender Peter Friedsch. „Wenn wir die Energiewende ernst nehmen und ernst meinen, müssen wir auch lokal deutlich höhere Anstrengungen unternehmen als bisher.“ Aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus und der stark steigenden Strompreise sei es für öffentliche und private Hausbesitzer sinnvoll, jetzt in eine Photovoltaik (PV)-Anlage zu investieren.
Für die Stadt Laatzen bedeute dies konkret, bei Neubau- und Sanierungsvorhaben generell die Installation einer PV-Anlage vorzusehen und kurzfristige Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Beispielhaft nennt die CDU hier den Neubau das Erich-Köstner-Schulzentrums und der Grundschule Ingeln-Oesselse.
Für Firmen und Privatpersonen fordert die CDU Laatzen eine Beratungsinitiative, um den Nutzen von PV-Anlagen für gewerbliche und private Gebäudebesitzer zu bewerben. Nach Ansicht der CDU ist es ein Unding, dass selbst in Neubaugebieten die Installation von PV-Anlagen eher die Ausnahme denn die Regel ist. Hier müssten künftige Bebauungspläne Vorgaben enthalten, damit möglichst jeder Neubau zur sicheren Stromversorgung beiträgt bzw. sich zumindest teilweise selbst versorgen kann.
Auch die städtische Wirtschaftsförderung sei hier gefragt, aktiv auf Unternehmen und Institutionen zuzugehen. Ziel müsse es sein, jährlich in Laatzen 100 oder mehr Dächer neu mit einer PV-Anlage zu bestücken. „Ob Gemeindehaus, Lagerhalle oder Familienbungalow – Platz ist auf fast jedem Dach!“, so Laatzens CDU Chef Friedsch abschließend.