Barsinghausen. Das Wetter war der CDU Barsinghausen bei der Wahlveranstaltung zur Kandidatenaufstellung zur Kommunalwahl nicht gewogen. Trotzdem meldeten sich viele Freiwillige, um sich im Barsinghäuser Rat zu beteiligen. 37 Wahlberechtigte Mitglieder fanden den Weg am Donnerstagabend, 3. Juni, zur CDU-Veranstaltung auf dem Sportplatz in Egestorf. .
CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Kowalski begrüßte die Mitglieder und führte in die Wahlordnung ein. Karl-Heinz Neddermeier übernahm den Posten des Versammlungsleiters. Er tritt nach vielen Jahren im Rat nicht erneut an. „Lasst uns bei der Wahl eine geschlossene CDU zeigen. Lasst uns die heutige Wahl so durchziehen, wie es für so eine wichtige Wahl würdig ist“, leitete Neddermeier in die Wahl ein.
Nachdem die Wahllisten aufgestellt und die Wahlzettel eingesammelt waren, ergriff erneut Kowalski das Mikrophon. Es habe viele Treffen gegeben, die Partei habe Arbeitsgruppen gebildet, welche sich digital trafen, um am Wahlprogramm zu arbeiten. Dieses sei noch nicht ganz fertig, aber auf der Zielgeraden. Mitte Juni soll es bereit sein, um der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden.
Auch wenn das Wahlprogramm noch nicht steht, konnten Tilman Kuban und Max Matthiesen trotzdem etwas zu den Zielen der CDU sagen. Kuban freut sich auf die Kommunalwahl und die Bundestagswahl im September. „Die CDU muss rausgehen. Die sinkenden Inzidenzzahlen lassen es zu und es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um den Menschen zu zeigen, dass die CDU Lust hat diese Kommunalwahl zu gewinnen“, so Kuban. Er betonte, dass die CDU auch in Barsinghausen für die Freiheit des Einzelnen stehe und die Menschen nicht mit Gängelei und Verboten überziehen wolle, so wie andere Parteien. „Gute CDU-Politik ist, wenn wir die Gesellschaft zusammenhalten, nicht spalten. Wir setzen auf Zusammenhalt“, sagte Kuban.
Auch Max Matthiesen wollte noch etwas zu der Linie der CDU sagen. Er umriss einige Themen, für die die CDU einstehen will, um sie im Rat umzusetzen. „Wir stehen hinter der Feuerwehr in Barsinghausen. Wir können Klimaschutz in Barsinghausen umsetzen, aber es muss mit Augenmaß geschehen“, so Matthiesen. Die CDU möchte die Natur in Barsinghausen schützen. Laut Matthiesen müsse dies aber zusammen mit der Wirtschaft geschehen. Diese muss gefördert werden, um dann klimafreundlich agieren zu können.
Weiter möchte die CDU günstigen und auch mehr Wohnraum in Barsinghausen. Auch hier soll Augenmaß gehalten werden. Es soll in Barsinghausens Gewerbegebiet keine Wüsten von Lagerhallen entstehen. Keine Flächenversiegelungen überhandnehmen. Die wertvollen Ackerböden müssten erhalten bleiben. „Wir müssen auch auf die Jugend schauen. Das der Übergang von Schule in den Beruf gelingt“, so Matthiesen. Schon jetzt hätten viele Betriebe Probleme Auszubildende zu finden. „Es ist schön wie einige Betriebe jungen Flüchtlingen die Chance für eine Ausbildung geben. Doch wir müssen die Wirtschaft und die Jugend noch stärker zusammenbringen.“ Auch Familien seien für die CDU zentrales Thema. „ich freue mich, dass wir mit Thordis Nüsse eine junge Mutter auf unserer Liste haben, die sich einbringen möchte“, so Matthiesen. Es müssten in Barsinghausen noch viel mehr Kitaplätze entstehen.
Nachdem die Stimmen ausgezählt waren, zeigte sich, dass die Kandidaten mit großer Mehrheit auf ihren Listenplätzen bestätigt wurden.
Wahlbereich I | Wahlbereich II |
1. Roland Zieseniß | 1. Michael Kowalski |
2. Lilli Bischoff | 2. Max Matthiesen |
3. Tilman Kuban | 3. Esther Bruns |
4. Gerald Schroth | 4. Bernd-Konrad Bohrßen |
5. Ulrich Nitschke | 5. Holger Blanke |
6. Thordis Nüsse | 6. Tom Struß |
7. Eckhardt Würsig | 7. Jork zur Horst |
8. Jens Bleckmann | 8. Lena Sager |
9. Florentine Arndt | 9. Ralf Schumann |
10. Matthias Jordan | 10. Werner Meier |
11. Kilian Lange | 11. Helmut Stolle |
12. Gunnar Neddermeier | 12. Marc-Oliver Steuernagel |
13. Michael Bauer | 13. Marion Stange |
14. Sebastian Rieger | 14. Marc Goihl |
15. Axel Gäfke | 15. Wolfgang Zenkert |
16. Nina Schwindling | 16. Nele Meyer |
17. Birgit Hoffmeister | |
18. Peer Schroth |
Abschließen dankte Michael Kowalski Karl-Heinz Neddermeier für die Leitung der Versammlung. Auch für die Jahrzehnte an Arbeit im Rat für die CDU dankte er Neddermeier, der sich nicht mehr aufstellen ließ.