Barsinghausen.
Aufgrund der heutigen Beschlüsse der Landesregierung und der aktuellen Entwicklungen in Sachen Corona-Virus hat der Krisenstab der Stadt Barsinghausen zahlreiche Regelungen getroffen. Diese umfassen nicht nur den Bereich der Kinderbetreuung und Schule, sondern auch den Zugang zu den Rathäusern und andere Teile des sozialen Miteinanders. „Wir wollen mit unserem Vorgehen das Ansteckungsrisiko für die Bürger so gering wie möglich zu halten“, betont Bürgermeister Marc Lahmann.
· So werden ab kommenden Montag, 16. März, alle städtischen Kindergärten und Krippen geschlossen sein. Für Kinder, von denen mindestens ein Elternteil in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, bei Rettungsdiensten dem Katastrophenschutz, bei der Feuerwehr, bei der Polizei sowie im Justizvollzugsdient und anderen arbeiten, werden Notgruppen eingerichtet. Bei Härtefällen sollen sich die betreffenden Eltern an das Amt für Kinderbetreuung wenden. Dazu gehören Eltern, die nicht in diesen Bereichen arbeiten, keinen Urlaub nehmen oder Überstunden nehmen können und denen dadurch eine Kündigung droht oder denen ein erheblicher Verdienstausfall droht. Die Einrichtungsleitungen werden dann das Anliegen an das Kinderbetreuungsamt weiterleiten, das dann eine Entscheidung über den Härtefall treffen wird. Am heutigen Freitag bis 18 Uhr sowie am Sonnabend in der Zeit von 13 bis 15 Uhr stehen Amtsleiter Claudius Reich unter der Telefonnummer 05105-7742267 und die Mitarbeiterin Antje Baumgarten unter der Telefonnummer 05105-7742442 für Fragen zur Verfügung.
· Die Grundschulen und die dortige Ganztagsbetreuung bleiben geschlossen. Analog den Regelungen im Kita-Bereich wird es bei Kindern der Klassenstufen eins bis acht, deren Eltern in sensiblen Bereichen arbeiten oder auf welche die Härtefallregelung Anwendung findet, eine Betreuung geben. Auch die weiterführenden Schulen und die Berufsbildenden Schulen sind von der Schließung betroffen.
· Die Rathäuser wie auch das gemeinsame Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung und der Stadtwerke an der Poststraße werden ab Dienstag für den Publikumsverkehr geschlossen sein. Von Dienstag an werden Bürgerinnen und Bürger nur nach vorheriger Terminabsprache zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgelassen. Um die Ansteckungsgefahr für die Besucherinnen und Besucher wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hochfrequentierten Bürgerbüro so gering wie möglich zu halten, wird der dortige Wartebereich am Montag, 16. März, geschlossen. Die Besucherinnen und Besucher werden dann nur noch einzeln und maximal vier Personen zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgelassen werden. Um die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten, werden am Montag nur Kfz-Angelegenheiten von Barsinghäuserinnen und Barsinghäusern bearbeitet. Ab Dienstag gilt auch für das Bürgerbüro, dass Termine vergeben werden. Am Dienstag sollen dann auf Kfz-Angelegenheiten bei Auswärtigen erledigt werden. „Behördengänge, die nicht notwendig sind, sollten von den Bürgerinnen und Bürgern vermieden werden, auch im Interesse der eigenen Gesundheit“, hebt der Bürgermeister hervor. Dazu gehört auch, dass alle Schülerpraktika oder anderweitige Praktika bis auf Weiteres verschoben werden.
· Das Seniorenbüro wird bis Ende April keine Anmeldungen mehr annehmen. Darüber hinaus wird es auch keine Veranstaltungen der Einrichtung geben.
· Die Stadtwerke Barsinghausen haben mitgeteilt, dass das Deisterbad ab Montag, 16. März, geschlossen sein wird.
· Bereits terminierte Trauungen werden durchgeführt werden, es wird jedoch nur noch eine begrenzte Zahl an Gästen daran teilnehmen können. Durch diese Maßnahmen soll der Mindestabstand gewährleistet werden können.
· Die Stadtbücherei und die Schulbüchereien bleiben bis zum 18 April geschlossen. Auch das Kinder- und Jugendhaus in Egestorf, der Jugendtreff an der Goethestraße und der Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ werden vorerst geschlossen bleiben. Die Sporthallen sind von der Schließung ebenfalls betroffen. Es wird daher bis zum 18. April keinen Trainings- und Spielbetrieb der Vereine in den Hallen geben.
· Die Schulanmeldungen werden weiterhin von den Sekretärinnen in den Grundschulen zu den vorgesehenen Terminen angenommen.
· Die Stadt führt nur noch absolut notwendige Veranstaltungen durch und wird darüber hinaus bis zum 18. April keine Neuanmeldungen für neue Veranstaltungen in städtischen Gebäuden oder auf städtischen Grundstücken annehmen. Die Stadtverwaltung appelliert an private Organisatoren, im Sinne des Gesundheitsschutzes nur solche Veranstaltungen durchzuführen, die absolut notwendig sind.
· Die für die kommende Woche geplanten Sitzungen des Schulausschusses, des Bauausschusses sowie des Ordnungs- und Ehrenamtsausschusses werden entfallen.