Wichtringhausen.
Vielleicht hat sich der ein oder andere schon mal gefragt hat, warum die Wichtringhäuser Windmühle immer „im Wind steht“. „Das, erläutert Fritz Weber, Vorsitzender des Mühlenvereins, liegt an der Windrose. Dieser hintere „Rotor“ dreht bei Wind die Mühle in die richtige Richtung.“
Für einen stabilen und sicheren Sitz der Windrose sorgt der „Windrosenbock“ aus Eichenholz, der jetzt nach jahrzehntelangem Einsatz erneuert werden muss. Hierfür wird der vorhandene Bock mit einem Kran demontiert, zu einer Mühlenbaufirma nach Winsen/Luhe gebracht und dort originalgetreu nachgebaut. Dies kostet neben viel Arbeit und Zeit auch Geld. Insgesamt rund 33.000 Euro werden hierfür benötigt. Mittel, die der kleine Windmühlenverein mit rund 40 Mitgliedern allein nicht aufbringen kann. Zumal in der aktuellen Corona-Krise Einnahmequellen wie der Mühlentag über Pfingsten oder Besichtigungen nicht stattgefunden haben. Wie gut, dass es in dieser Situation die Stadt und die Stadtsparkasse gibt. Der Rat der Stadt hat bereits mit der Genehmigung des Haushaltes Fördermittel in Höhe von 20.000 Euro zugesagt und auch die Stiftung der Stadtsparkasse konnte, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, einen Zuschuss von 3.000 Euro geben. Die restliche Summe bringt der Verein durch Rücklagen selbst auf.
Die Arbeiten sollen so bald wie möglich durchgeführt werden, coronabedingt könnte es aber noch bis zum nächsten Jahr dauern. Fritz Weber ist allerdings guter Hoffnung, dass zumindest der Mühlentag 2021 wieder stattfinden kann. Mit oder ohne neuem Windrosenbock.