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DGB-Jugend fordert Azubi-Ticket zum Ausbildungsstart

Symbolfoto

Region.

Pünktlich zum Ausbildungsstart veröffentlicht die DGB-Jugend des Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt die Ergebnisse einer Umfrage und bekräftigt damit ihre Forderung nach einem Azubi-Ticket. Befragt wurden Auszubildende aus Niedersachsen und Bremen zur zeitlichen und finanziellen Belastung durch ihre Ausbildungswege. Mehr als die Hälfte der Azubis müssen über 20 Kilometer zur Berufsschule zurücklegen, 17 Prozent brauchen länger als 60 Minuten. Der Weg zum Ausbildungsbetrieb ist da noch nicht mitgerechnet. „Während sich Auszubildende ihren Betrieb noch aussuchen können, wird die Berufsschule zugewiesen. Wie die Azubis dorthin kommen, interessiert dann aber niemanden mehr. Die Folge: extrem lange Wege und verlorene Lebenszeit. Die Politik muss jetzt handeln“, fasst Ute Neumann, Abteilungsleiterin für Jugendpolitik und Jugendbildung beim DGB-Bezirk, die Ergebnisse zusammen.

Verbunden mit den hohen Kosten und der niedrigen Ausbildungsvergütung fordert sie ein Azubi-Ticket für einen Euro pro Tag: „Wenn ein Drittel mehr als 250 Euro pro Monat für Fahrtkosten aufbringen muss, aber Azubis durchschnittlich nur 760 Euro im Monat an Ausbildungsvergütung erhalten, dann ist das ungerecht. Gute Ausbildungsbedingungen sehen anders aus. Ein Azubi-Ticket würde die duale Berufsausbildung attraktiver machen“, so Ute Neumann. Die Ergebnisse der Umfrage geben ihr Recht. 88 Prozent der Azubis würden ein landesweites Ticket für einen Euro am Tag nutzen. Das Ticket soll 24 Stunden am Tag, gemeinsam für Bremen und Niedersachsen und für alle öffentlichen Verkehrsmittel (ohne IC/E) gelten. Die Ergebnisse sind in der Broschüre „Azubi-Ticket JETZT!“ zusammengefasst. In den sozialen Medien bewirbt die niedersächsische Gewerkschaftsjugend das Azubi-Ticket mit einem Videoclip: https://www.face-book.com/deineDGBjugend