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Die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) macht unter dem Motto „Azubi-Ticket – Jetzt! 1 Euro pro Tag landesweit“ darauf aufmerksam, dass Auszubildende im Flächenland Niedersachsen unter teils enormen Kosten für die Fahrten zwischen Betrieb, Berufsschule und Wohnort leiden. Sie fordert die Einführung eines bezahlbaren Azubi-Tickets.
DGB-Bezirksvorsitzender Mehrdad Payandeh erklärt: „Dass Auszubildende ihre Fahrtkosten vollständig aus der eigenen Tasche zahlen müssen, ist weder gerecht noch zeitgemäß. Wer gut ausgebildete Fachkräfte will, muss gute Rahmenbedingungen schaffen. Mit einem landesweiten Azubi-Ticket würden diese Kosten für die Auszubildenden drastisch sinken. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD und CDU für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung ausgesprochen. Studierende in Niedersachsen können bereits ein Semesterticket nutzen. Azubis haben diese Möglichkeit bisher nicht.
Kurz vor den Haushaltsaufstellungen ist es Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen.“ Bis zum Sonntag, 30. Juni, läuft eine Umfrage der DGB-Jugend zum Mobilitätsverhalten während der Ausbildung und zu den daraus entstehenden Kosten. Außerdem wirbt die niedersächsische Gewerkschaftsjugend in den sozialen Medien mit einem Videoclip für das Azubi-Ticket.