Region.
Wer hätte das gedacht? Die EU ist so beliebt wie zuletzt in den 1980er-Jahren. Und das, obwohl ihr einige Regierungen in den Mitgliedsstaaten die kalte Schulter zeigen und nationalistische Töne in der Parteienlandschaft stärker werden. Im Dichterwettstreit im Regionshaus am Freitag, 30. November, soll es darum gehen, was Europa für uns bedeutet: um Zusammenhalt, gemeinsame Werte und das Bewusstsein einer neuen Generation, die nicht mehr in engen Ländergrenzen denkt. Acht Poeten geben ihre Verse zu Europa zum Besten. Die „Dichterschlacht“ im Haus der Region, Hildesheimer Straße 18, 30169 Hannover, beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Also die Worte gewetzt, die Sätze geschliffen. „Idee.Europa.Realität“ ist der fünfte Poetry Slam im Regionshaus, diesmal in Kooperation mit der Stabsstelle EU-Angelegenheiten der Region Hannover. 2019 sind Europawahlen und die Region Hannover stimmt schon einmal auf das Thema ein. Wer von den Slam-Poetinnen und -Poeten es schafft, mit seinen Worten zu Europa das Publikumsherz zu erobern und den meisten Applaus bekommt, wird Poetry Slam Champion der Region Hannover 2018. An den Lesestart gehen die beiden Weltenbummler Yannick Steinkellner (Bochum) und Temye Tesfu (Berlin), der Kurzgeschichten-Magier Robert Kayser, der Grand Segnieur der deutschen Poetry Slam-Szene Klaus Urban, Hannovers Poetry Slam-Tausendsassa Tobias Kunze, die Autoren und Musiker Johannes Weigel und Kersten Flenter (alle Hannover) sowie Conni Fauck aus Rotenburg. Durch den Abend führen die ausgewiesenen Kosmopoliten und Weltbürger Jörg Smotlacha und Henning Chadde. An den Infoständen der Politischen Bildung der Region Hannover und der Stabsstelle EU-Angelegenheiten stehen Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung. Außerdem ist ein Gewinnspiel geplant.
Seit 2014 wird jedes Jahr im Regionshaus über ein gesellschaftliches Thema geslammt. Poetry Slam bedeutet sinngemäß „Dichterschlacht“ und ist ein literarischer Vortragswettbewerb, dem formal keinerlei Grenzen gesetzt sind: Von Stand-Up-Reimen und literarischer Comedy über Lyrik, Rap und Performance-Prosa bis zur klassischen Kurzgeschichte ist alles erlaubt. Über Sieg oder Niederlage entscheidet das Publikum.