Region. Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte sind in der Nacht zu Samstag drei Menschen verletzt worden. .
Im Rahmen des Streits im Bereich des Küchengartens zog ein 16-jähriger Tatverdächtiger plötzlich ein Messer und attackierte damit drei 16, 19 und 20 Jahre alte Personen.
Nach ersten Erkenntnissen des Kriminaldauerdienstes Hannover waren zwei Gruppen mit insgesamt 15 bis 20 Personen am Samstag gegen 0.10 Uhr am Küchengarten aus bislang ungeklärten Gründen in Streit geraten. Der Konflikt eskalierte in der Folge derart, dass ein 16 Jahre alter Beteiligter ein Messer zückte und mit der Stichwaffe drei umstehende Personen attackierte. Danach ergriff der Jugendliche die Flucht.
Die alarmierte Polizei traf im Bereich einer Bushaltestelle an der Blumenauer Straße zunächst auf eine verletzte Person, die von mutmaßlichen Zeugen umringt war. Kurz nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde bekannt, dass sich an der Stephanusstraße ein weiterer Verletzter befinden sollte. Später konnte ein 16-Jähriger, der ebenfalls mit Stichverletzungen im Bereich "Schwarzer Bär" von Zeugen bemerkt und erstversorgt wurde, der Auseinandersetzung zugeordnet werden.
Während der Anfahrt zum Tatort bemerkten Einsatzkräfte eine Personengruppe, die sich zu Fuß in Richtung Schwarzer Bär entfernte und sich auffällig verhielt. Die Beamten entschieden sich daher, die Gruppe zu kontrollieren. In der Folge rannte eine Person plötzlich davon und warf einen metallischen Gegenstand zwischen abgestellte Autos. Die Polizei konnte den Flüchtigen nach kurzer Zeit einholen und vorläufig festnehmen. Bei dem 16-Jährigen handelt es sich um den Tatverdächtigen. Auch der weggeworfene Gegenstand konnte gefunden und als mutmaßliches Tatmesser identifiziert werden.
Während der 16-Jährige mit schweren und die 19 und 20 Jahre alten Personen mit leichten Verletzungen zur weiteren Versorgung in Krankenhäuser kamen, brachte die Polizei den 16-Jährigen zum Polizeigewahrsam. Ein Alkoholtest ergab bei ihm 0,16 Promille.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er seinen Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.