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Ehemaliges Klinikgebäude in Springe soll Unterkunft werden

Archivbild.

Springe. Die Region Hannover und das Klinikum Region Hannover (KRH) wollen das ehemalige Krankenhaus in Springe so instand setzen lassen, dass dort bis zu 200 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht werden können. „Wir sehen jeden Tag Hunderte Geflüchteter am Bahnhof in Laatzen ankommen. Die Unterbringung ist für alle Kommunen ein Kraftakt. Hier gibt es die Chance, ein bestehendes Gebäude zumindest zweitweise einzusetzen, um Menschen eine Unterkunft zu geben. Turnhallen sind für Familien auf Dauer keine geeignete Unterkunft“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. .

Ehe die ersten Menschen einziehen können, stehen an dem Gebäude allerdings umfangreiche Arbeiten an. Der Großteil des ehemaligen Krankenhauses ist viele Jahre nicht genutzt worden und ist daher im Vorfeld wiederherzurichten. Diese Vorbereitungen werden einige Wochen in Anspruch nehmen. Die ersten Familien werden frühestens ab Mai einziehen können. Die geschätzten Instandsetzungskosten liegen im sechsstelligen Bereich. Krach, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des KRH ist, wird der Regionsversammlung vorschlagen, dass die Region Hannover diese Kosten dem KRH erstattet.

Springes Bürgermeister Christian Springfeld sagt zu, zügig die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen für den Umbau und die Nutzung zu schaffen: „Wir haben ein großes Interesse daran, zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen“, betont er. Die Städte und Gemeinden sind verpflichtet, für geflüchtete Menschen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. „Wenn aber plötzlich ein Bus mit 30 bis 50 Menschen vor dem Rathaus steht, haben wir ein Problem“, sagt Springfeld.

Wer die Unterkunft – dann im Auftrag der Stadt Springe - betreiben wird, ist noch zu klären. „Region und KRH sorgen dafür, dass das Gebäude nutzbar ist. Das Klinikum wird das Gebäude dann der Stadt als Unterkunft zur Verfügung stellen“, erläutert Krach. „Das Gebäude nutzbar zu machen, ist ein Beitrag der Region Hannover, um alle Umlandkommunen zu unterstützen, da er insgesamt zur Entspannung beiträgt.“ Die Regionsversammlung muss das Vorhaben noch absegnen.