Evestorf. Der Evestorfer Ortsbürgermeister hatte am "Ostersamstag" zu einem Mahnfeuer zum Klimaschutz aufgerufen. Gefolgt waren einige wenige Personen, das Feuer war jedoch erst so spät erloschen, dass die letzten Personen, die daran mitgewirkt hatten, erst nach 22 Uhr und damit nach der zu dieser Zeit noch geltenden Sperrstunde Zuhause waren..
Gerne hätte die Redaktion zum Mahnfeuer in Evestorf längst eine Stellungnahme des Veranstalters, Ortsbürgermeister Ernst Herbst, veröffentlicht. Doch alle Versuche, eine Stellungnahme zu bekommen, blieben bislang unbeantwortet.
Stattdessen fragte die Redaktion jedoch nach dem Sachstand der angekündigten Anzeige gegen den Veranstalter. Die war vom Ordnungsamt angekündigt worden, da einige Mitwirkende nicht rechtzeitig Zuhause waren. Das lag daran, dass - nach Information des Ordnungsamtes der Gemeinde Wennigsen - das Feuer nicht rechtzeitig erloschen war.
Auch Ernst Herbst war nicht um 22 Uhr Zuhause, heißt es aus der Gemeindeverwaltung. Doch Herbst und alle anderen, die nicht pünktlich Zuhause waren, haben Glück. Da die Anzeige noch nicht gefertigt war, als die Region die Sperrstunde am Dienstag vorzeitig aufgehoben hat, fällt sie weg. Das hatte die Region den Kommunen mitgeteilt, erklärte am Freitag die Leiterin des Ordnungsamtes, Ulrike Schubert. Wäre die Maßnahme wie geplant aufrecht erhalten, hätte der Ortsbürgermeister Post bekommen. So bleiben er und weitere Personen ohne Sanktionen zur Sperrstunde.