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Erst bis zum Stillstand ausgebremst, dann auf Auto eingeschlagen

Region. Mit einer hoch gefährlichen Aktion auf der BAB 2 hat sich ein 29-Jähriger am Dienstag, 14. Dezember, gleich sechs Ermittlungsverfahren eingehandelt. Der Mann soll nahe der Anschlussstelle Hannover-Herrenhausen einen anderen Pkw bis zum Stillstand ausgebremst und auf diesen eingeschlagen haben.

Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls..

Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei in Garbsen befuhr ein 57-Jähriger am Dienstagnachmittag gegen 13.20 Uhr mit seinem Peugeot 607 die Autobahn in Richtung Dortmund. Im zähflüssigen Verkehr kam es kurz vor der Anschlussstelle Hannover-Herrenhausen zu einer Auseinandersetzung mit dem 29 Jahre alten Fahrer eines Kleintransporters der Marke Mercedes-Benz. Dieser soll zunächst dicht aufgefahren, den Peugeot rechts überholt und sich dann vor ihn gesetzt haben. Im weiteren Verlauf drängt der Transporter den Pkw dann auf den Standstreifen und bremste ihn dort bis zum Stillstand aus.

Danach stieg der 29-Jährige aus seinem Fahrzeug und beleidigte den 57-Jährigen. Anschließend soll der Mann noch mit der Faust gegen die Scheibe der Fahrertür geschlagen haben, die dabei beschädigt wurde. Während dieser Aktion mussten andere Fahrzeuge abbremsen beziehungsweise ausweichen. Nachdem der 29-Jährige wieder in seinen Transporter gestiegen und weitergefahren war, fuhr der 57-Jährige hinterher und verständigte die Polizei. Diese entdeckte schließlich die betreffenden Fahrzeuge und lotste die Fahrer auf den Parkplatz "Schafstrift", um den Sachverhalt aufzunehmen.

Aufgrund der Schilderungen und Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des 29-Jährigen beschlagnahmt. Gegen ihn wurden zudem Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der Nötigung, Beleidigung sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Zudem fertigten die Polizeibeamten Ordnungswidrigkeitsanzeigen, da der 29-Jähriger auf der Autobahn andere Fahrzeuge rechts überholt und nicht genügend Abstand eingehalten haben soll.

Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung geben können, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Bundesautobahn unter der Telefonnummer 0511-1098930 zu melden.