Region.
„Ich denke, dass wir aus tiefer Überzeugung sagen dürfen: Europa nutzt uns allen!", das sagt Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke in einem Wahlaufruf an die niedersächsischen Bauern. Wie kein anderer Wirtschaftszweig sei der Agrarsektor mit dem europäischen Gedanken verbunden. Die Grundzüge der Agrarpolitik würden in Brüssel entschieden, dem nationalen Parlament obliege die Umsetzung. Manche europäischen Regelungen mögen als zu sehr ins Detail gehend wahrgenommen werden, sie gewährten jedoch immer die notwendigen nationalen Spielräume.
„Wenn wir über die agrarpolitische Bühne hinaussehen, steht Europa für Frieden, Zusammenarbeit und wirtschaftliche Sicherheit“, sagt der Landvolkpräsident. Generationen zuvor haben zwei verheerende Weltkriege erlebt. „Ich empfinde es als großes Glück, dass uns solche Erlebnisse erspart bleiben“, fügt er an. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Partnerschaft dürfe die jetzige Generation nicht leichtfertig gegen neue Kleinstaaterei und nationale Egoismen eintauschen.
In Klimawandel und Erhalt der Biodiversität sieht Schulte to Brinke zwei große Themen, die die Gesellschaft aktuell intensiv diskutiert. „Die Aufgaben, die wir in diesem Kontext umsetzen müssen, verlangen nicht nur europäische Lösungen, sondern globale Zusammenarbeit. Dafür brauchen wir eine starke Interessenvertretung in Brüssel, die ihre Legitimation auf ein überzeugendes Wählervotum stützt“, sagt der Präsident. „Europa geht uns alle an, Europa braucht unsere Unterstützung, Europa ist zukunftsorientiert.
Jeder sollte von seinem Wahlrecht Gebrauch machen und am 26. Mai eine unabhängige und selbstbestimmte Wahl treffen“, ruft Schulte to Brinke zu einer starken Wahlbeteiligung auf. Dies gelte auch für die zahlreichen Kommunal- und Landratswahlen, die in Niedersachsen an diesem Tag ebenfalls angesetzt sind.