Pattensen.
Die SPD-Ratsfraktion und der Ortsverein Stadt Pattensen skizzieren ihren “Fahrplan” bis zur Ratssitzung am 10. September. Nach einem gemeinsamen Gespräch der Vorstände von Ortsverein und Fraktion haben die Sozialdemokraten eine Sitzungsfolge für die nächsten vier Wochen terminiert.
“Es ist uns wichtig,” so Andreas Ohlendorf, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Pattensen, und Andrea Eibs-Lüpcke, Vorsitzende der SPD Stadt Pattensen, „dass wir die sitzungsfreie Zeit nutzen, um alle Informationen oder etwaige Neuinformationen erneut zu prüfen bzw. zu diskutieren.” Die SPD-Ratsfraktion hatte am 14. November 2019 bei der Abstimmung im Rat der Stadt Pattensen die Abstimmung freigegeben. Die Abstimmung erfolgte geheim, das Ratsvotum fiel mehrheitlich für eine Schließung aus.
Die nächste Entscheidung wurde im Stadtrat bezüglich des Standortes für den Neubau der Grundschule in Schulenburg gefällt. Auch hier wurden die Begründungen für die eine oder die andere Variante in der SPD-Ratsfraktion bis zum letzten Detail ausdiskutiert und das Votum schlussendlich freigegeben. Hier stimmten die sozialdemokratischen Ratsleute je zur Hälfte für den Standort “Nord oder Süd”.
Nach bis dahin intensivsten Diskussionen zu den Themen “Schulschließung” sowie “Standort des Neubaus in Schulenburg”, die innerhalb des Ortsvereinsvorstandes und der Fraktion der SPD Pattensen geführt wurden, gab es beiderseits gute Argumente. “Es ist sozialdemokratische Sitte miteinander zu streiten und oft sind wir untereinander unsere härtesten Kritiker. Wir sind daher in Übung nicht immer einer Meinung zu sein und das auch auszuhalten, manchmal werden wir dafür abgestraft und manchmal werden wir dafür bewundert, dass Meinungen nicht “kassiert” sondern vertreten werden,“ erklärt Eibs-Lüpcke.
Die SPD wird zunächst die Verwaltung, die Bürgerinitiative Jeinsen und die Bürgerinitiative Schulenburg zu einer gemeinsamen Sitzung von Fraktion und Ortsvereinsvorstand einladen, um dann zum Ende der Schulferien ihre Mitglieder zur Diskussion zu laden. “Wir haben uns die erste Entscheidung im November 2019 nicht leicht gemacht, wir werden auch in dieser “zweiten Runde” nichts unversucht lassen, um alle Informationen aufzubereiten sowie zu diskutieren – und am Ende steht eine demokratische Entscheidung,” so Ohlendorf.