Hemmingen, Ronnenberg, Springe.
Den Angeklagten wird gewerbsmäßiger Bandendiebstahl zur Last gelegt: In der Zeit von Januar bis Mai sollen sich die Angeklagten zusammengeschlossen haben, um im arbeitsteiligen Zusammenwirken eine Vielzahl von Diebstahlstaten zu begehen.
Hierbei sollen sie sich jeweils als Mitarbeiter der städtischen Wasserwerke ausgegeben und gezielt ältere Personen dazu gebracht haben, ihnen den Zutritt zu deren Wohnungen zu gewähren. Zuvor sollen die Angeklagten jeweils telefonisch angekündigt worden sein, wobei den Geschädigten ein angeblicher Wasserrohrbruch in der Nachbarschaft mitgeteilt und das kurzfristige Erscheinen eines Mitarbeiters zur Überprüfung der Wasserleitung angekündigt worden sein soll. Die Angeklagten sollen sich vor Ort mit einem gefälschten Ausweis ausgewiesen und die Geschädigten im Badezimmer durch das Aufdrehen der Wasserhähne bzw. das Halten des Duschkopfes abgelenkt haben. Währenddessen sollen weitere Mitglieder der Gruppierung die Wohnung betreten und dort nach Bargeld bzw. Wertgegenständen gesucht haben. Im Einzelnen soll es in der Region Hannover (Garbsen, Sarstedt, Hemmingen, Ronnenberg, Isernhagen, Lehrte, Wunstorf, Springe) zu zwölf vergleichbaren Taten gekommen sein, im Zuge derer die Angeklagten Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von 26.000 Euro erlangt haben sollen.
Prozessauftakt: Freitag, 20. November, 9 Uhr, Saal 3 H 1, Landgericht Hannover.