Anzeige
Anzeige
Anzeige

Falsche Polizeibeamte ergaunern 22.000 Euro

Symbolfoto

Region.

Derzeit unbekannte Täter haben trickreich von einer 83-Jährigen aus dem garbsener Stadtteil Auf der Horst eine hohe Geldsumme erbeutet. Daher warnt die Polizei Hannover ausdrücklich vor der Masche "falsche Polizeibeamte". Erstmals klingelte das Telefon der Bewohnerin aus dem Stadtteil Auf der Horst am Sonntagabend, 18. November, gegen 20 Uhr. Ein vermeintlicher Oberkommissar berichtete, dass von einem älteren Herrn aus Garbsen 30.000 Euro gestohlen und in diesem Zusammenhang drei Täter festgenommen worden waren. Auf einer dabei gefundenen Liste stand der Name der 83-Jährigen, weshalb sie der falsche Polizist aufforderte, genau 22.000 Euro von ihrer Hausbank abzuheben und zur Überprüfung an die Polizei zu übergeben. Am Folgetag setzten die falschen Beamten die ältere Dame in mehreren Telefonaten rhetorisch geschickt unter Druck - unter anderem gaukelten sie ihr vor, dass ihre Bank von Kriminellen ausgespäht werden würde - sodass sie schlussendlich die geforderte Summe abhob und am Montagabend, gegen 21 Uhr, wie besprochen, in einer Plastiktüte vor ihrer Haustür deponierte. Wenig später holte ein Komplize des vermeintlichen Kommissars die Tüte ab und flüchtete in unbekannte Richtung.

Am Folgetag erstatte die Seniorin eine Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle. Da es aktuell zu einer Vielzahl von Anrufen falscher Polizeibeamte in der gesamten Region Hannover kommt, appelliert die Ermittlungsgruppe Trick des Zentralen Kriminaldienstes zur Wachsamkeit und gibt folgende Tipps:

Die polizeiliche Notrufnummer wird bei Anrufen von der Polizei nie im Display angezeigt. Es handelt sich dabei um eine technische Manipulation von Trickbetrügern.

Trickdiebe sind erfinderisch. Sich als Polizei- oder Kripobeamter auszugeben, ist eine von vielen ihrer Maschen, um an Geld und Wertgegenstände zu kommen. Setzen Sie sich mit Ihrer örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung, wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben oder wählen Sie den Notruf.

Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten - weder Polizeibeamte noch Bankmitarbeiter erfragen solche Daten nie am Telefon.

Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Weitere Präventionstipps der Polizei sind unter folgendem Link: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ zu finden.