Hemmingen.
Die FDP Hemmingen fordert den sofortigen Ausgabenstopp für die Hochwasserplanungen und bittet die Ratsmitglieder, "sich auf die aktuell wichtigeren Themen zu fokussieren".
Aufgrund der Corona Krise sollten laut FDP "Kostentreiberprojekte" bis auf weiteres verschoben werden. Ohnehin habe die bisherige Planung bereits Verwaltungs- und Finanzmittel in Höhe von einer Million Euro verschlungen. Weitere hohe Steuermittel wären zur Fortführung der Planungen erforderlich. "Ein erfolgreicher Abschluss dieser Planung ist aber angesichts der Corona-Krise nicht zu erwarten, denn sowohl der Bund als auch das Land werden alle verfügbaren Finanzmittel zur Überwindung dieser Krise einsetzen müssen", meint die FDP.
Auch angesichts des Klimawandels verlieren nach Auffassung der FDP wasserbauliche Projekte im Binnenland an Bedeutung, da der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels in den kommenden Jahrzehnten Milliardenbeträge zur Verbesserung des Küstenschutzes erfordern werde, um Gefahr für Leib und Leben der Küstenbewohner abzuwenden.
"Diese Gefahr ist glücklicherweise in der Hemminger Leineniederung nicht gegeben", so die FDP. Mögliche materielle Schäden durch Hochwasser könnten individuell abgesichert werden. Dazu bedürfe es keines millionenschweren Deichbaus in Hemmingen und den dazu noch unüberschaubaren Kosten für den Betrieb des Deiches.