Region.
Die Landesverkehrswacht Niedersachsen und ihre Kooperationspartner stellten gestern das neue Verkehrssicherheitsprogramm „Fit mit dem Pedelec“ vor. Gleichzeitig wurde die Fortführung der Verkehrssicherheits-Kampagne „Niedersachsenhelm“ bekannt gegeben. Bei beiden Kampagnen unterstützen das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport sowie die Unfallforschung der Medizinischen Hochschule Hannover die Landesverkehrswacht.
Pedelecs liegen im Trend. Eine neue Fahrradgeneration erobert mit dem Pedelec Radwege, Innenstädte und Tourismusziele. Pendler nutzen den elektrischen Rückenwind ebenso wie Radreisende oder Senioren, die dank eines Pedelecs das Radfahren wiederentdecken. Sie bieten für ältere Menschen mit nachlassender Ausdauer und Kraft oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine neue und begrüßenswerte Möglichkeit, mobil zu sein und zu bleiben. Doch mit der Geschwindigkeit oder wiederendeck wiederendeckten Fahrradmobilität steigt auch das Risiko schwerer Unfälle. Vor allem unerfahrene Nutzer unterschätzen die durch die höhere Geschwindigkeit verlängerten Bremswege oder die motorischen Anforderungen. Besonders betroffen von schweren Unfällen sind ältere Verkehrsteilnehmer: Unter den 19 in Niedersachsen tödlich verunglückten Pedelec-Nutzern im Jahr 2018 waren 16 Personen über 65 Jahre. Daher entwickelte die Landesverkehrswacht zu seinen bisherigen Fahrradprogrammen nun auch ein Pedelec-Trainingsprogramm.
„Unfälle, an denen ältere Menschen beteiligt sind, nehmen zu“, so Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen. „Mit „Fit mit dem Pedelec“ wollen wir ein auf die PedelecSenioren zugeschnittenes Präventionsprogramm anbieten - wir bieten in unserem Programm Seminare für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Den Umgang mit einem Pedelec sollte man trainieren. Durch die ungewohnt hohen Geschwindigkeiten und starken Beschleunigungen können Pedelcs leicht zu einem Sicherheitsrisiko für einen selbst und andere Verkehrsteilnehmer werden.“
„Wer Rad oder Pedelec fährt“, so Heiner Bartling weiter, „sollte dies möglichst sicher tun. Helme schützen vor schlimmen Kopfverletzungen. Deshalb unterstützen wir das Tragen von Fahrradhelmen als individuellen Sicherheitsgewinn“.
Die Landesverkehrswacht Niedersachsen setzt sich seit Jahren gemeinsam mit dem Land Niedersachsen für das freiwillige Tragen von Fahrradhelmen ein. Vor genau zwei Jahren wurde gemeinsam mit der Fa. Uvex Sorts das Sondermodell eines Fahrradhelms – der „Niedersachsenhelm“ – herausgebracht, der über den Fahrradhandel erworben werden kann. Die Liste der Fachhändler ist auf der Homepage der Landesverkehrswacht unter: www.landesverkehrswacht.de veröffentlicht.