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Fluorid in der Kinderzahnpflege

Foto: Pixabay

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Beim Thema Kariesprophylaxe für Kinder können die Meinungen auseinander gehen. Die einen setzen herkömmlich auf Fluorid als Inhaltsstoff in der Zahnpasta, die anderen auf eine Fluoridgabe durch nur eine konzentrierte Quelle in Form von Vitamin-D Tabletten. In vielen Fällen nehmen Kinder Fluorid beider Quellen auf. Eine zu hohe Dosierung von Fluorid kann bei Kindern eine lebenslange Fluorose, also Zahnverfärbungen zur Folge haben.

59 Prozent von aktuell 1.000 befragten Eltern fühlen sich teilweise bis stark verunsichert, wenn ihr Kind fluoridhaltige Zahnpasta verschluckt. Ein Drittel der Eltern, die bewusst auf Fluorid in der Kinderzahnpasta verzichten, begründen es damit, dass sie ein Verschlucken von Fluorid verhindern wollen. 76 Prozent der befragten Eltern würden für ihre Kinder eine fluoridfreie Kinderzahnpasta verwenden, wenn diese genauso wirksam vor Karies schützt, wie herkömmliche Produkte mit Fluorid.

Die repräsentative Umfrage bei Eltern mit Kindern vom Babyalter bis zum 12. Lebensjahr zeigt großen Informationsbedarf rund um die Kariesprophylaxe bei Kindern. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist in einer Stellungnahme der Frage nachgegangen, wie man bei Säuglingen und Kleinkindern am besten Karies vorbeugt und zugleich ein Zuviel an Fluorid vermeidet. Wichtigstes Ergebnis: Das BfR rät, nur eine Form der Fluoridprophylaxe anzuwenden. Dieser Einschätzung folgen viele Kinderärzte und empfehlen, auf Fluorid in der Zahnpasta zu verzichten. Bereits 18 Prozent der Befragten haben diese Empfehlung von ihrem Zahnarzt erhalten.

Jede fünfte Familie achtet laut Befragung beim Kauf von Kinder-Zahnpasta darauf, dass diese kein Fluorid enthält. Häufig verwenden Eltern einmal am Tag eine Zahnpasta mit und einmal am Tag ein Produkt ohne Fluorid. Diese Ergebnisse dokumentieren die Verunsicherung der Eltern.

Dr. Wolff setzt sich seit 15 Jahren intensiv mit der Fragestellung einer fluoridfreien Zahnpflege auseinander und fördert moderne Ansätze in Forschung und Wissenschaft. Der Spezialist für Haut-, Haar- und Zahnforschung sieht sich auf einem zukunftsweisenden Weg. Die Kinderzahnpflege ohne Fluorid setzt auf Karies-Schutz durch biomimetisches Hydroxylapatit, kurz: BioHAP. Wissenschaftlich ist es erwiesen und entsprechend publiziert, dass Hydroxylapatit in der Kariesprophylaxe genauso gut wirkt, wie eine fluoridhaltige Zahnpflege.