Ronnenberg, Empelde.
Der Förderverein Erinnerungsarbeit Ronnenberg (FER) hat am Freitag, 8. Mai 2020, am Mahnmal auf dem Empelder Friedhof an der Häkenstraße eine Schale mit Frühlingsblumen aufgestellt. Auf diese Weise erinnerte er an das Kriegsende vor 75 Jahren sowie an die Befreiung Deutschlands im Jahre 1945. Das Gedenken, durch das die Ronnenberger NS-Opfer geehrt wurden, musste wegen der Corona-Krise ohne Öffentlichkeit stattfinden.
Die Erinnerungsstätte in Empelde ist 1988 für die „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft 1939 bis 1945“ geschaffen worden. Initiator war der damalige Stadtdirektor Bernhard Lippold, der sie in Kooperation mit dem „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ errichten ließ. Er nahm an dem Gedenken teil und drückte seine Hoffnung aus, dass die Befreiung, die vor 75 Jahren gewonnen wurde, heute durch antidemokratische Kräfte nicht verpsielt werde.
In der Empelder Grabstätte sind 35 Zarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, darunter 22 Kinder, aus der ehemaligen Sowjetunion und Polen beigesetzt. Der Förderverein hatte auch einen Gedenkabend im Ronnenberger Gemeinschaftshaus vorbereitet, der jedoch abgesagt werden musste und in diesem 75. Gedenkjahr sobald wie möglich nachgeholt werden soll.