Gehrden.
Der Wettbewerb Klimakommune zeichnet alle zwei Jahre herausragende kommunale Klimaschutzprojekte in Niedersachsen aus. Neben den beiden Klimakommunen Osnabrück und Oldenburg wurden am 8. September auch der Regionalverband Großraum Braunschweig, die Stadt Gehrden, die Stadt Langenhagen, die Hansestadt Uelzen sowie die Landkreise Wittmund und Friesland als Leuchtturmprojekte ausgezeichnet und erhielten 10.000 Euro Preisgeld. Den mit 10.000 Euro dotierten Zukunftspreis erhielt die Stadt Borkum für ihr Engagement auf dem Weg zur „Emissionslosen Nordseeinsel 2030“.
Die feierliche Preisverleihung fand in diesem Jahr Corona-bedingt mit reduzierter Teilnehmerzahl im Hannover Congress-Center statt. Den kleineren Rahmen nutzten die Anwesenden, um sich intensiv über ihre Erfahrungen und Klimaschutzprojekte auszutauschen. Staatssekretär Doods ist begeistert, wie sich der Wettbewerb entwickelt hat: „Die hohe Beteiligung der Kommunen beim diesjährigen Wettbewerb zeigt sehr deutlich, dass das Thema Klimaschutz in allen kommunalen Handlungsfeldern angekommen ist und eine wichtige Rolle spielt. Vor Ort wird damit die Arbeit unserer Städte, Gemeinden und Landkreise zum Multiplikator für den Klimaschutz. Damit machen sie den Klimaschutz vor allem auch für die Bürger sichtbar. Die Kommunen packen das Thema auf vielen Ebenen an, beispielsweise bei der Verkehrs- und Wärmeplanung, in Initiativen zur Solarenergie, im Bildungsbereich und immer häufiger mit sehr umfangreichen Konzepten. Und, was ganz wichtig ist: Sie bleiben auch langfristig am Ball. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten heutzutage auch völlig zurecht, dass sich ihre Kommune um das Thema Klimaschutz sehr intensiv kümmert.“ In diesem Jahr hatten sich 50 Kommunen mit 54 Projekten an dem Wettbewerb beteiligt, deutlich mehr als in den Jahren zuvor.
Zum Wettbewerb:
Die niedersächsischen kommunalen Spitzenverbände und das niedersächsische Umweltministerium richten den Wettbewerb „Klima kommunal“ seit 2010 alle zwei Jahre aus. Seit 2014 ist die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen für die Organisation und Durchführung des Wettbewerbs verantwortlich. Ziel ist es, die vielen kreativen und innovativen lokalen Klimaschutzaktivitäten im Land einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und das kommunale Engagement zu würdigen. 50 Kommunen haben sich in diesem Jahr mit 54 Wettbewerbsbeiträgen beteiligt. Das Umweltministerium hat insgesamt 100.000 Euro Preisgeld zur Verfügung gestellt. Über die Vergabe der Auszeichnungen entschied eine achtköpfige Fachjury.