Gehrden.
Noch Ende März musste Gehrdens Bürgermeister sich deutliche Worte von CDU und Grünen gefallen lassen, als er eine Ratssitzung unter den Vorgaben des Robert Koch Instituts für den 1. April ansetzte. Damals erklärten Heinz Strassmann (Grüne) und Thomas Spieker (CDU): "In der Festhalle wird es keine strikte Einhaltung von Abstandsmaßnahmen geben können. Insbesondere viele Ratskollegen und Besucher gehören zur Risikogruppe. Überall sonst in Behörden und Unternehmen wird Besucherverkehr verboten und Menschen werden gebeten, auch im privaten Umfeld möglichst Abstand zu halten. Für diese Kehrtwende des Bürgermeisters hinsichtlich aller bisherigen Vorgaben fehlt uns das Verständnis.“ Der Bürgermeister sagte die Sitzung schließlich ab.
Nun, rund fünf Wochen später, haben die gleichen handelnden Personen im Rat beschlossen, dass alle Gremien des Rates, also nicht nur der Rat, sondern auch alle Ausschüsse, wieder ordentlich zusammentreffen sollen. Der Bürgermeister war der Meinung, dass dies - wie auch in anderen Kommunen - erst später erfolgen sollte. Ist das nicht ein Widerspruch?