Region.
„Wenn es auch fast genau ein Jahr gedauert hat, so freuen wir uns für unsere Landwirte über die Entscheidung der Landesregierung, die Satellitenpositionierungsdienste SAPOS kostenlos zur Verfügung zu stellen. Damit kommt Niedersachsen endlich unserer Forderung nach, denn auch Landwirte wollen fortschrittlich, effizient sowie umwelt- und ressourcenschonend arbeiten“, freut sich Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke.
Andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz haben die SAPOS-Daten schon seit geraumer Zeit ihren Landwirten kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit haben wir wiederholt gefordert, dass auch Niedersachsen als großes Flächenland von der Gebührenerhebung absieht“, erklärt Schulte to Brinke. In Niedersachsen ist das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung (LGLN) zuständig. Gegen Gebühr stellt es den Landwirten bisher den Satellitenpositionierungsdienst SAPOS zur Verfügung. Verschiedene Produktvarianten bietet das Landesamt hier an: Programme, die mit Genauigkeiten von 0,3 bis 0,8 Meter arbeiten, bis hin zu hochpräzisen Echtzeit-Positionierungsprogrammen (HEPS) mit einer Genauigkeit von zwei bis drei Zentimetern.
„Das hochpräzise Programm HEPS ist mit seinen Korrektursignalen im Sekunden-Takt (real time kinematic „RTK“) für das precision farming notwendig, um zum Beispiel Dünge- oder Pflanzenschutzmittel sowie die mechanische Unkrautregulierung punktgenau und effektiv für die Pflanze anzuwenden und gleichzeitig eine minimale Bodenbearbeitung zu ermöglichen. Das kommt Klima-, Gewässer- und Naturschutz gleichermaßen zu Gute“, führt Schulte to Brinke aus. Auch in Niedersachsen ist das nun ab Oktober möglich, dann stehen die SAPOS-Dienste für alle Anwendenden als Infrastrukturleistung des Landes bereit - vorausgesetzt schnelles Internet ist auf den Flächen verfügbar.