Ronnenberg.
Lisa Maack sitzt für die Grünen im Ortsrat Benthe und kritisiert die Ronnenberger Jugendpflege. "Ist sie in Quarantäne?" sei eine Frage, die in der Corona-Krise auf das städtische Angebot zutreffe. In Benthe und Weetzen haben ehrenamtliche Initiativen Angebote für Kinder in der Corona-Zeit geschaffen.
"Was hat die Stadtjugendpflege für die Kinder aus allen Ronnenberger Ortsteilen angeboten? Warum wurden keine kontaktlosen Alternativen zum Ferienpass organisiert?"
Trotz drei hauptamtlicher Stellen die für die Kinder-und Jugendlichen im Ronnenberger Stadtgebiet zuständig seien und "trotz eines eigenen Budgets aus dem Ronnenberger Haushalt, das dafür hätte eingesetzt werden können", sei nichts passiert.
Unterstützung bekommt Maack aus der Grünen Ratsfraktion. Dorothea Pein, Mitglied im Sozialausschuss stellt fest, dass dies „die seit längerer Zeit bestehende und mehrfach in den Ausschüssen geäußerte Unzufriedenheit mit den Angeboten der Stadtjugendpflege verstärkt. Schon lange fehlen Erkenntnisse, ob überhaupt oder in welchem Umfang bedürftigere Kinder und Jugendliche in den Genuss eines Angebotes der Stadtjugendpflege kommen."
"Die Jugendpflege in Nachbarkommunen oder auch das Familienzentrum der Johannesgemeinde in Empelde zeigen, dass es Ideen gibt, ohne das Rad neu zu erfinden", betont Grünen-Ratsherr Uwe Buntrock.
Der Fraktionsvorsitzende Jens Williges betont, dass „angesichts der langen Liste von Kritikpunkten die Ronnenberger Grünen eine Neuaufstellung des Teams um das Jugendzentrum in Empelde fordern. Der nun schon über Jahre andauernde Widerstand des Stadtjugendpflegers gegen Aufgaben außerhalb eines Kinderzentrums in Empelde und des Ferienpasses, muss die Bürgermeisterin und den Teamleiter dazu veranlassen, nötigenfalls auch personelle Veränderungen zu vollziehen“.