Region. In Niedersachsen wird es heiß – das kann nicht nur für Menschen anstrengend sein, sondern gerade auch für Nutz- und Haustiere zur Gefahr werden. Daher appelliert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) an die Tierhalter, für Schatten bzw. Kühlung und ausreichend Wasser zu sorgen..
In der Nutztierhaltung reagiert insbesondere Geflügel sensibel auf die hohen Außentemperaturen vor allem bei hoher Luftfeuchte. Das ML verweist in diesem Zusammenhang noch einmal auf die „Merkblätter zur Vermeidung von Hitzestress bei Geflügel“. Die Merkblätter, die in Zusammenarbeit mit Tierhaltern, Geflügelfachtierärzten und Vertretern der niedersächsischen Veterinärbehörden erarbeitet wurden, sind unter https://www.laves.niedersachsen.de/tiere/tierschutz/tierhaltung/gefluegel/vermeidung-von-hitzestress-bei-gefluegel--144675.html verfügbar. So ist es aktuell besonders wichtig, laufend die Stalltechnik zu überwachen und die Tiere intensiv zu betreuen. Auch die zeitliche Verlagerung der Fütterung in die kühleren Abend- und Nachtstunden ist bei vielen Tierarten sinnvoll.
Tierhalter, die Rinder, Schafe oder Pferde auf der Weide halten, sollten bei starker Sonneneinstrahlung für einen Unterstand und Zugang zu ausreichend Wasser sorgen. Beachtet werden sollte auch, dass bei Hitze die Futtergrundlage auf der Weide abnimmt und die Tiere so unter Umständen zugefüttert werden müssen.
Und auch für Haustiere sind die sommerlichen Temperaturen eine Herausforderung. Hunde, Meerschweinchen oder Vögel sollten daher ebenfalls vor der prallen Sonne geschützt werden und immer genug Flüssigkeit haben. Insbesondere an heißen Tagen wird dringend dazu geraten, Tiere auf keinen Fall in einem parkenden Auto zurückzulassen.