Region. Die zu Beginn des Monats angekündigten Impfangebote für Menschen in Quartieren mit besonders beengten Wohnverhältnissen starten in dieser Woche. Region und Landeshauptstadt Hannover haben die ersten beiden Wochen des Monats genutzt, um Kommunikation, Impfstoff und Logistik zu organisieren, um Menschen, die in beengten Wohnverhältnissen leben, ein erstes Impfangebot zu machen..
An zunächst insgesamt vier Tagen werden rund 25 Mitarbeiter aus dem gemeinsamen Impfzentrum am Messegelände in den hannoverschen Stadtteil Mühlenberg sowie den Garbsener Ortsteil Auf der Horst gehen, um den Menschen vor Ort ein Impfangebot zu machen. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Hannover, sowie an zwei Tagen Mitte nächster Woche in Garbsen stehen täglich je rund 100 Impfdosen mit mRNA-Impfstoff zur Verfügung – insgesamt also 400 Impfdosen. „Wir haben im Vorfeld mit Quartiersmanagern und Sozialarbeitern Kontakt aufgenommen und waren vor Ort, um für das Thema Impfungen zu sensibilisieren. Detailliertes Datenmaterial aus dem Gesundheitsamt hat uns gezeigt, welche Orte ein auffälliges Infektionsgeschehen haben. Wir möchten mit diesem ersten Modellversuch diejenigen Menschen schützen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind“, sagt Cordula Drautz, Finanzdezernentin der Region Hannover.
„Wir werden auch mit Dolmetscher vorn Ort sein, um etwaige Sprachbarrieren unbürokratisch überwinden und mögliche Ängste überwinden zu können“, ergänzt Dr. Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent der Stadt Hannover. „Wir sind so aufgestellt, dass wir rund 20 bis 25 Personen pro Stunde impfen können.“
Konkret wird das Team eines der zwölf Impfstrecken aus dem Impfzentrum aus dem Messegelände an diesen vier Tagen „mobil“ werden. Geimpft wird in jeweils zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, sodass die Impfungen diskret und wetterfest durchgeführt werden können. Region und Landeshauptstadt Hannover werden anschließend eine Bewertung vornehmen und entscheiden, ob derartige Aktionen wiederholt werden sollen.