Ingeln-Oesselse.
Auf ein Jahr mit weniger EinsĂ€tzen, aber einem hohen Engagement im Doppeldorf blickte Ortsbrandmeister Frank Bezdiak auf der Jahreshauptversammlung zurĂŒck.
In seinem RĂŒckblick auf 2019 berichtete Bezdiak von 29 EinsĂ€tzen, 21 weniger als im Jahr davor. "Am 4. Januar rĂŒckten wir um 3.18 Uhr zum ersten Einsatz aus, einem PKW-Brand auf der Autobahn 7." Bis Ende Dezember gab es dann 14 Hilfeleistungen, zehn BrandeinsĂ€tze, vier ausgelöste Brandmeldeanlagen und einen Gefahrgutalarm.
Die Ingeln-Oesseler halfen auch bei den zwei BrĂ€nden im Laatzener Rathaus, beim Brand eines Carports samt Auto in der Breslauer StraĂe waren mehrere Trupps unter Atenmschutz aus dem Doppeldorf im Einsatz. Ein Chloraustritt in Hemmingen beendete den Reigen der EinsĂ€tze.
Zu vielen kulturellen Veranstaltungen trafen sich die derzeit 48 Mitglieder der Einsatzabteilung ebenfalls. Ob ein Ausflug zur Partnerfeuerwehr in Usseln, das alljÀhrliche Haxenessen oder das Engagement im Dorf, immer wieder waren viele Kameraden dabei und machten aktiv mit. Mit einem "riesigen Fest" feierten die Ingeln-Oesselser im September den 50. Geburtstag der Jugendfeuerwehr.
Bezdiak dankte den Eltern, den SchĂŒtzen aus Ingeln sowie den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr fĂŒr die Hilfe bei dem groĂen JubilĂ€um: "An diesem Wochenede haben wir alle tatkrĂ€ftig mit angefasst, ich glaube so etwas kann man nur in einer guten Kameradschaft erleben". Ăber das Jahr verteilt kamen 65 Veranstaltungen zusammen, davon alleine 45 Dienstabende zur Weiterbildung.
Der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse gehören derzeit 590 Mitglieder an, bei 4000 Einwohnern engagiert sich fast jeder siebte Bewohner. 48 Frauen und MÀnner sind in der Einsatzabteilung, zehn Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 30 bei den "Feuerlingen"in der Kindergruppe, 401 MÀnner und Frauen sind Förderer des Brandschutzes, 101 Ingeln-Oesslser engagieren sich passiv. Darin enthalten auch zwei Ehrenmitglieder.
Ein Dutzend Kameraden der Einsatzabteilung bildeten sich weiter und besuchten zahlreiche LehrgĂ€nge auf Kreisebeneund an der NABK (niedersĂ€chsische Akademie fĂŒr Brand- und Katastrophenschutz) in Celle und Loy. Von zahlreichen AktivitĂ€ten berichteten der neue Jugendwart Kevin Steinhof und Kinderfeuerwehrwartin Petra Klebeck. WĂ€hrend bei den zehn Jugendlichen eher GerĂ€tekunde, Ausbildung an der Leiter, Funken und das mehrtĂ€gige Stadtzeltlagerauf dem Plan standen, bastelteten die Kinder Schutzengel und machten viele AusflĂŒge in die nahe Umgebung.
FĂŒr die Kinderfeuerwehr besteht derzeit eine Warteliste. Neu in der Feuerwehr verpflichtete Bezdiak vier junge Mitglieder: Lena Linau, Sarah Filzek, Kimberla Bezdiak und Liam Hösselbarth verstĂ€rken nun die aktive Abteilung.
FĂŒr 50 Jahre Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung ehrten Stadtbrandmeister Osterwald und Abschnittsleiter MoĂ Hartmut Hoffmann, der ehemalige Stadtbrandmeister ist noch immer aktiv im Doppeldorf tĂ€tig. Neben ihm erhielten auch Janine Beichert, Miriam Pahlke, Thomas Pust und Steffen HĂ€pke fĂŒr ihre 25-jĂ€hrige aktive Mitgliedschaft die Ernennugsurkunde. Die ehemals aktiven KrĂ€fte Hannelore Matussek und Maik Rudolph sind nun schon seit 40 Jahren dabei.
Beförderungen standen am Ende der Versammlung an, neue Dienstgrade wurden verliehen: Gunner Pahlke wurde zum Oberbrandmeister, Marc Bezdiak zum Brandmeister und Felix Thiemann zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Neue SchulterstĂŒcke und Urkunden ĂŒberreichte der Stadtbrandmeister.
Die zahlreiche GĂ€ste berichteten von Neuigkeiten auf Landes- und Kreisebene. Alle zusammen dankten der Ortsfeuerwehr fĂŒr ihr Engagement. "Die Ortsfeuerwehren sind fĂŒr die Dörfer wichtig, nicht nur beim Brandschutz sondern auchfĂŒr das Miteinander im Dorf", lobte MdL Silke Lesemann das vorbildliche kulturelle Leben in Ingeln-Oesselse. Stadtbrandmeister Osterwald freute sich ĂŒber acht neue Mitglieder fĂŒr die Einsatzabteilung und berichtete von Schwierigkeiten, neue FĂŒhrungskrĂ€fte zu finden.
Mit einem Imbiss endete gegen 21 Uhr die Versammlung. Um 20.08 Uhr piepten mitten in der Versammlung die Alarmpieper, einige Mitglieder rĂŒckten zu einem Wasserschaden im Heinrich-Heine-Weg aus.