Ronnenberg, Region.
Die Johanniter vom Ronnenberger Ortsverband Deister freuen sich auch in diesem Sommer auf eine neue Generation von Freiwilligendienstleistenden.
Ab dem 1. August stehen bis zu zehn Stellen für ein Freiwilliges Soziales (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) zur Verfügung. Ein Jahr lang können sich Interessierte im Bereich Hausnotrufeinsätze sowie als Dozent für die Erste-Hilfe-Ausbildung ausprobieren. „Wir freuen uns auf Menschen, die Eigenverantwortung und Engagement mitbringen“, sagt Dienststellenleiter Olav Grote. Bewerbungen und weitere Informationen laufen über die Webseite www.fsj-hannover.de sowie per E-Mail unter fsj.niedersachsenmitte@johanniter.de.
In der ersten Juni-Woche haben die Johanniter im Landesverband Niedersachsen/Bremen ihre Erste-Hilfe-Ausbildung wieder aufgenommen und zu dessen 48 Ortsverbänden zählen auch die Ronnenberger. Sie koordinieren den Kursbetrieb in der Region Hannover und sorgen bei den betrieblichen und den öffentlichen Kursen, pandemiebedingt, für eine geschützte Lernumgebung. Voraussetzung dafür ist auch die gründliche Ausbildung der eigenen Trainer.
Neue Freiwilligendienstleistende bekommen Mentoren zur Seite gestellt, die sie in die Ausbildungspraxis einführen. Dabei profitieren die Neuen auch von Leistungen des aktuellen FSJ-Jahrgangs: Während des Lockdowns befassen sich die Ronnenberger Freiwilligendienstleistenden Lea Kriese, Timo Strohschein und Fabrizio Leiva Cucugliato unter anderem mit der Produktion von Videos mit Erste-Hilfe-Themen. Das Trio, seit August 2019 dabei, war vor dem Lockdown vor allem in Kindertagesstätten und Schulen unterwegs. Dort brachten sie Kita-Kindern und ABC-Schützen das Einmaleins der lebensrettenden Maßnahmen bei. Mit ihrem Wissen und viel Eigenverantwortung stellen die Drei derzeit eine Videoserie zusammen. Dazu gehört ein Kurzfilm, der künftig vor jedem Erste-Hilfe-Kurs des Ortsverbands Deister auch den erwachsenen Teilnehmenden die wichtigsten Hygieneregeln anschaulich zusammenfasst.
Der Hausnotruf-Einsatzdienst lief auch während des Lockdowns weiter. Zum Team gehören traditionell Freiwilligendienstleistende. Gemeinsam versorgen die Einsatzfahrer vor allem ältere Menschen im Calenberger Land in leichteren Notfällen, etwa nach Stürzen im eigenen Zuhause. Das entlastet einerseits den Rettungsdienst, der sich um lebensbedrohliche Fälle kümmert. Andererseits geben die Hausnotruf-Fahrer den Menschen ein Stück mehr Sicherheit. FSJler wie BFDler werden auf diesen Einsatz unter anderem mit einem Rettungssanitäter-Grundlehrgang vorbereitet.