Hannover / Region.
Freitag gegen 19.30 Uhr, ist ein 18-jähriger Hannoveraner an der Straße Sahlkamp im Bereich der Stadtbahnhaltestelle "Reiterstadion" von fünf Jugendlichen ausgeraubt worden. Die Polizei konnte das Quintett im Alter von 15 bis 17 Jahren am Samstag ermitteln.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich das Opfer mit dem 17-Jährigen an der Straße Sahlkamp verabredet. Zusammen gingen beide zu einem Übergabeort, dort warteten jedoch vier Angreifer (zwei Mal
15 und zwei Mal 16 Jahre alt) auf das Opfer und verlangten die Herausgabe von Geld und dem Smartphone. Nachdem sich der 18-Jährige weigerte, schlugen und traten die Angreifer auf ihn ein. Der Hannoveraner händigte den Räubern anschließend rund 400 Euro Bargeld aus. Diese gaben sich damit jedoch nicht zufrieden und feuerten aus einer Schreckschusswaffe einen Schuss ab, um ihrer Forderung nach dem Smartphone Nachdruck zu verleihen. Als sie dann auch noch die Waffe an den Kopf des 18-Jährigen hielten, gab dieser sein Smartphone heraus. Die Täter raubten dem Opfer zudem noch die Turnschuhe und flüchteten vom Tatort. Der 18-Jährige suchte nach dem Überfall eigenständig die Polizei auf.
Weitere Ermittlungen führten die Fahnder wenig später auf die Spur des 17-jährigen Hauptverdächtigen. Er wurde gestern gegen 3.30 Uhr in der Wohnung seiner Mutter vorläufig festgenommen. Dort fanden die Ermittler auch die Schreckschusspistole. Im Laufe des Samstags konnte die Polizei auch die weiteren vier Täter ermitteln. Bei den Durchsuchungen in Hannover und Pollhagen (Landkreis Schaumburg) fanden die Ermittler die Schuhe sowie das Smartphone auf. Alle Täter wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover aufgrund fehlender Haftgründe wieder entlassen.