Barsinghausen.
Entwarnung für die Kindertagesstätte Barsinghausen: Der Verdacht, dass sich ein Kind der Einrichtung mit dem Corona-Virus angesteckt hat, hat sich nicht bestätigt. „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir keinen Fall in einer unserer Kitas haben“, sagte Barsinghausens Erster Stadtrat Dr. Thomas Wolf. Wie Claudius Reich, Leiter des Kinderbetreuungsamtes, ergänzt, habe er am gestrigen Donnerstag gegen 21.40 Uhr die Nachricht erhalten, dass sich der Verdacht nicht bestätigt habe. „Dieses Ergebnis hat bei uns allen für Erleichterung gesorgt.“
Am späten Donnerstagvormittag hatte sich der Kinderarzt des Kindes bei der Stadt gemeldet und erklärt, dass das Kind positiv getestet worden sei. „Das Kind ist seit dem 24. August wieder in der Kita Barsinghausen betreut worden. Am Montag hatte es dann Symptome, wie sie für eine Corona-Infektion typisch sind, gezeigt, sodass der Mediziner die Testung veranlasst hatte“, berichtet der Erste Stadtrat.
Das Gesundheitsamt der Region Hannover habe daraufhin die Einrichtung geschlossen sowie die Mitarbeiter und die von ihnen betreuten Mädchen und Jungen bis zum 14. September unter Quarantäne gestellt. „Die Eltern der anderen Kinder standen zu keinem Zeitpunkt unter Quarantäne“, stellt er jedoch klar. Noch während die Kita-Leitung das Abholen der Kinder organisierte, meldete das Gesundheitsamt der Region Hannover, dass erhebliche Zweifel an der Verlässlichkeit des Testergebnisses bestehen. „In der Folge hat die Behörde auch die Quarantäne für die Kinder und unsere Kollegen aufgehoben“, berichtet der Erste Stadtrat.
Die Stadt Barsinghausen hat nach Angaben von Amtsleiter Claudius Reich im Zuge der Wiederaufnahme des Regelbetriebes im Sinne des Leitfadens „Kita in Corona 2.0“ verschärfte Hygieneregelungen in allen Kindertagesstätten etabliert. Dazu gehören ein gestaffeltes Bringen und Holen, die Trennung der Gruppen im Haus sowie eine Verringerung der Kontakte der einzelnen Gruppen auf dem Außengelände. „Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist die besondere Einbindung der Hygienemaßnahmen „A-H-A“ in die pädagogischen Konzepte“, wie Claudius Reich weiter ausführt, da dies wichtige Bausteine für eine gute Prävention seien. Angesichts dieses verschärften Konzeptes hält der Amtsleiter eine weitere Intensivierung nicht für notwendig. „Wir sind mit diesen erweiterten Regelungen bereits sehr gut aufgestellt.“