Laatzen / Pattensen.
Das im Juli vom niedersĂ€chsischen Landtag beschlossene kommunale Hilfsprogramm kommen auch der Stadt Laatzen und der Stadt Pattensen zugute. Laatzen erhĂ€lt hierbei zunĂ€chst rund 490.142 Euro und Pattensen im gleichen Zuge zunĂ€chst rund 172.000 Euro aus dem insgesamt 1,1 Milliarden starken Hilfsprogramm, wie die fĂŒr Laatzen, Pattensen und Sehnde zustĂ€ndige SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann mitteilte.
âWir wollen unsere Kommunen in der Corona-Krise angemessen unterstĂŒtzen. SchlieĂlich tragen sie eine Hauptlast bei der BewĂ€ltigung der Krise und leiden unter massiven EinnahmeausfĂ€llenâ, sagt Lesemann. Wichtigste SĂ€ule des Hilfsprogramms ist die GewĂ€hrung eines pauschalen Ausgleichs fĂŒr die GewerbesteuerausfĂ€lle der Kommunen in diesem Jahr. DafĂŒr stehen 814 Millionen Euro zur VerfĂŒgung. Die konkrete Verteilung dieser Summe steht aktuell jedoch noch aus und wird sich in der kommenden Zeit ergeben. âFĂŒr die niedersĂ€chsischen Kommunen werden so die in der Mai-SteuerschĂ€tzung prognostizierten Gewerbesteuermindereinnahmen des Jahres 2020 vollstĂ€ndig kompensiert. Das ist ein wichtiger Baustein, denn unsere Kommunen dĂŒrfen unter den Folgen der Corona-Krise nicht kaputtgespart werdenâ, so Lesemann. Weitere knapp 600 Millionen Euro dienen der Absicherung des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) und damit der allgemeinen Finanzausstattung der niedersĂ€chsischen Kommunen auch im Jahr 2021. 100 Millionen Euro werden auĂerdem als Ausgleich fĂŒr krisenbedingte Mehraufwendungen zur VerfĂŒgung gestellt. Elf Millionen Euro davon gehen an Systemadministratoren niedersĂ€chsischer Schulen. âBesonders in diesem Bereich sind die Kommunen dringend auf Hilfen angewiesen. Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie wichtig die Digitalisierung in den Schulen ist. Damit diese Notwendigkeit zĂŒgig gelingt, mĂŒssen wir den Kommunen unter die Arme greifenâ, so Lesemann. Die verbleibenden Mittel in Höhe von 89 Millionen Euro werden als allgemeine Deckungsmittel gestaffelt nach Einwohnerzahl ausgezahlt. âWir dĂŒrfen unsere Kommunen mit den Auswirkungen der Corona-Krise nicht alleine lassen, denn sie sind Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie des Zusammenlebens und leisten einen zentralen Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorgeâ, so die SPD-Politikerin.