Laatzen.
Am Montagabend wählten die Laatzener Grünen mit großer Mehrheit Regina Asendorf zur Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin. Asendorf nahm die Nominierung im Forum der Albert-Einstein-Schule mit Freude an: „Ich möchte Laatzen zu einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch vorbildlichen Stadt weiterentwickeln.“
Regina Asendorf lebt seit Jahrzehnten in Laatzen und war viele Jahre Ratsfrau sowie Landtagsabgeordnete: „Ich kenne die Stärken und auch die Probleme der Stadt und bin daran interessiert, im direkten Gespräch zu hören, wo Verbesserungen gewünscht werden.“ Regina Asendorf will auf lokaler Ebene auf die Klimakrise reagieren und mit einer Begrünung insbesondere von Laatzen-Mitte gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt verbessern. Entscheidungen der Verwaltung sollen sich in Zukunft grundsätzlich am Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit orientieren.
Asendorf stellte vor rund 40 Besuchern die Familienfreundlichkeit der Stadt in den Mittelpunkt ihrer Darstellung. Sie versicherte, dass für sie das strategische Ziel hoher Bildungschancen und das Laatzener Profil für Bildung und Betreuung besonders wichtig sind. Der Weg hin zu Ganztagsschulen und die begleitende Förderung bleibe eine Aufgabe für die nächsten Jahre. Sie möchte die in der Vergangenheit angebotene Sommerschule für Kinder, die Probleme mit der Schule haben, wieder einführen. Ihr Anliegen ist es außerdem, eine gesunde und zu großen Teilen aus ökologischer Produktion stammende Verpflegung in Bildungseinrichtungen zeitnah einzuführen. Im Verkehrsbereich will Asendorf besonders die Fahrrad- und Fußwege ausbauen und sich für eine bessere Anbindung der Ortsteile an den öffentlichen Nahverkehr einsetzen. Regina Asendorf ist außerdem eine lebendige Demokratie wichtig: „Eine starke und lebendige Zivilgesellschaft ist Garant für Sicherheit, Gleichberechtigung, kultureller Teilhabe und ein friedliches Zusammenleben.“ Laatzen verfüge über ein ausgeprägtes Vereinswesen, das ohne Ehrenamt nicht vorstellbar ist. Regina Asendorf ist selbst seit 20 Jahren ehrenamtlich engagiert und verspricht, solches Engagement zu unterstützen, wenn sie Bürgermeisterin wird. Regina Asendorf möchte den Zugang zu Beteiligungsmöglichkeiten für die Laatzener Bürgerinnen und Bürger verbessern und das Handeln der Verwaltung transparenter gestalten. Sie könnte sich an dieser Stelle auch eine Einbindung der VHS vorstellen, denn auch Bürgerbeteiligung müsse gelernt werden. Dazu gehöre beispielsweise auch, dass Bescheide der Verwaltung verständlich sind. Ihr ist auch wichtig, dass die Arbeit des Rates besser wahrgenommen wird: „Es reicht eben nicht zu sagen: Steht alles auf der Website!“
Als weitere Vorhaben nennt Asendorf den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und die Unterstützung neuer Arbeitsformen vom Homeoffice bis zum Coworking-Space. Sie sieht die mittelständischen Unternehmen, die die Wirtschaft in Laatzen prägen, als Glücksfall in Zeiten von Corona – die Steuereinnahmen der Stadt hängen eben nicht von wenigen Großbetrieben ab. Sie möchte die Unternehmen in Laatzen stärken und lädt zum Dialog ein. In der Verwaltung setzt sie auf ein engagiertes Team, das sie für ihre Ziele begeistern und mitnehmen möchte: „Ich freue mich auf die Aufgabe!“