Springe.
„Die digitale Begrüßung auf der Internetseite des Landheim Tellkampfschule „Hilfe! Wir brauchen Ihre Unterstützung“ bringt es auf den Punkt.“, so Kerstin Liebelt, Abgeordnete der Niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion. „Der freundliche und offene Austausch von Informationen zur Situation und der Zukunft des Landheim Tellkampfschule bietet mir die Möglichkeit ein genaueres Bild der erwünschten Hilfe zu bekommen.“
Martin Werner als Schatzmeister und Paul Simons als 1. Vorsitzender des Landheimes Tellkampfschule sowie Alexander Thron als 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Schullandheime wandten sich an die Abgeordnete mit der Bitte um ein Gespräch. Das Landheim Tellkampfschule ist als "Außerschulischer Lernort" zertifiziert und weit über die Grenzen Niedersachsens anerkannt. Die ganzheitliche Philosophie des Zusammenspiels von Ernährung, Gesundheit und Ökologie sind die Besonderheit, die dieses Landheim ausmacht. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen und leben für eine Klassenfahrt oder ein Seminar auf dem großzügigen Gelände am Rande von Springe am Fuße des Deisters.
Gemäß der Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind seit Mitte März keine Belegungen durch Schulklassen, Vereine oder Verbände mehr möglich. „Das Landheim hat seinen Betrieb auf Standby heruntergefahren,“ so Martin Werner, “und benötigt in diesem Stand-by-Modus 5.100 Euro pro Monat.“ Eine Summe, die das nötige Minimum darstellt und kaum durch Rücklagen gedeckt ist, da gemeinnützige Vereine keine größeren Rücklagen bilden dürfen.
Mit der beantragten Soforthilfe ist der Vorstand des Landheims zwar in der Lage die laufenden Kosten ein wenig abzufedern „…wir wünschen uns finanzielle Fördermöglichkeiten zum Erhalt dieses besonderen Hauses.“ so Paul Simons 1. Vorsitzender des Vereines.
„Ich bin gern zu einem konstruktiven Gedankenaustausch mit Ihnen gekommen und ich sehe jedes Mal welches vielschichtige Engagement zum Erfolg und dem Erhalt des Landheim Tellkampfschule beiträgt. Ihren Wunsch an die Politik, Klassenfahrten in allen Jahrgängen wieder zu stärken und die „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ kurz BNE zu unterstützen, nehme ich gern mit in meine Gremienarbeit des Niedersächsischen Landtages.“, so Liebelt zum Abschluss eines eineinhalb stündigen Gespräches vor Ort in Springe.