Laatzen, Pattensen.
Die für Laatzen, Pattensen und Sehnde zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann hat die Ankündigung von Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) begrüßt, die Notbetreuung in den Kindertagesstätten zügiger als erwartet auszubauen. Demnach sollen die Einrichtungen aufgrund der sinkenden Coronavirus-Infektionen noch vor der Sommerpause weiter öffnen - unter der Voraussetzung, dass die Zahlen weiterhin so bleiben.
„Ich sehe die vielfältigen und hohen Belastungen der Eltern und die Folgen für die Kinder und freue mich, dass wir Ihnen nun schneller als erwartet eine Perspektive geben können“, sagt Lesemann. Viele Familien hätten schwierige Wochen und Monate hinter sich, in denen sie von Zuhause aus gearbeitet, gleichzeitig ihre Kinder betreut und den Hausunterricht begleitet haben. „Das hat viele Familien in Laatzen, Pattensen und Sehnde an ihre Belastungsgrenzen gebracht“, so Lesemann.
Die Kitas in Niedersachsen bleiben laut Kultusministerium aktuell mit einer durchschnittlichen Betreuungsquote von 23 Prozent deutlich unter der anvisierten Quote von 50 Prozent. „Wir möchten die Träger deshalb ermutigen, diese Quoten auszuschöpfen - gerade auch im Interesse der vielen stark belasteten Familien“, sagt Lesemann und betont: „Selbstverständlich hat dabei der Gesundheitsschutz der Kinder, der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Eltern oberste Priorität.“ Die Landesregierung räume den örtlichen Trägern der Einrichtungen ausreichend Flexibilität und Ermessensspielraum bei der Ausgestaltung der Notbetreuung ein und gebe nur den Rahmen vor. „Mit den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten sollten die Einrichtungen individuell und angemessen auf die Bedarfe der Familien eingehen können und dabei die örtlichen Gegebenheiten und Auflagen fest im Blick behalten“, betont Lesemann.