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Nach Nenndorf-Absage: VW kommt nach Groß Munzel

Barsinghausen.

Für den Autobauer Volkswagen soll eine Montagehalle in Groß Munzel errichtet werden. „Ich freue mich darüber, dass die Entscheidung zu unseren Gunsten gefallen ist. Dass es bei einer der letzten Unternehmensansiedlungen während meiner Amtszeit gelungen ist, einen Weltkonzern nach Barsinghausen zu holen, macht mich stolz“, erklärte Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann. Nach Unternehmensangaben sollen in der geplanten Montage die Achssysteme für ein neues E-Fahrzeug produziert werden. Das Fahrzeug selbst soll dann im Werk in Hannover-Stöcken vom Band rollen. Letzten Planungen zufolge sollen rund 250 Arbeitsplätze entstehen. 

Nach Einschätzung des Barsinghäuser Verwaltungschefs könnten bereits im Januar die Arbeiten für den neuen Standort beginnen. Dem Bürgermeister zufolge liegt ein Bauantrag des Unternehmens bereits vor. Den Kauf des entsprechenden Grundstücks von der Hannover Region Grundstücksgesellschaft sieht der Bürgermeister als reine Formalität an. „Alle Seiten haben in den jüngsten Gesprächen bereits ihre Zustimmung zu dem Projekt signalisiert.“

Ein ausschlaggebendes Argument für die Ansiedlung in Groß Munzel ist die direkte Anbindung an die Autobahn 2. „Die Produktionsbedingungen für das neue E-Fahrzeug sind so gestaltet, dass eine zügige Anlieferung der Achssysteme gewährleistet werden muss. Aus diesem Grund stand nur ein begrenzter Radius um das Werk Hannover-Stöcken für die mögliche Ansiedlung zur Verfügung“, wie Marc Lahmann weiter ausführt. „Aufgrund dessen wird es auch keine Verkehrsbelastungen für die Menschen in Groß Munzel und den anderen Ortsteilen geben, denn die Anlieferung der Achssysteme in Stöcken ist sehr eng getaktet.“

Aus Sicht des scheidenden Bürgermeisters ist die Ansiedlung in mehrfacher Hinsicht eine Investition in die Zukunft. So gebe es auf dem Grundstück noch ausreichend Flächen, um den Standort langfristig zu erweitern. „Angesichts dessen, dass ein weiteres Elektronauto in Hannover-Stöcken gebaut werden soll, ist dies umso wichtiger“, betont Marc Lahmann. Zugleich werden damit wichtige Zeichen für den Produktionsstandort Deutschland gesetzt und ein Bekenntnis zur Elektromobilität abgegeben.