Region. Am Samstagabend, 31. Juli, ist ein Streit zwischen Nachbarn in einem Wohnhaus in der Reitwallstraße eskaliert. Ein 51 Jahre alter Bewohner steht im Verdacht, seine Nachbarn mit einer Schusswaffe geschlagen und bedroht zu haben.
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei waren wohl Meinungsverschiedenheiten bei der Müllentsorgung die Ursache. Die Nachbarn trafen gegen 20.30 Uhr im Hausflur aufeinander und gerieten in Streit. Der 51-Jährige zog eine Schusswaffe und bedrohte eine 54-jährige Hausbewohnerin mit den Worten "Ich bringe Dich um!". Anschließend schlug er mit der Waffe auf den 55 Jahre alten Ehemann der Bedrohten ein. Durch einen Schlag gegen den Kopf wurde der 55-Jährige leicht verletzt..
Nach Eingangsmeldung bei der Notrufzentrale sperrten die alarmierten Polizeikräfte die Reitwallstraße weiträumig ab, da unklar war, wo sich der Täter aufhält und welche Gefahr von ihm ausgeht. Noch bevor eine Wohnungsdurchsuchung beim Tatverdächtigen stattfand, meldete sich dieser selbstständig bei der Polizei. Demnach hielt er sich nicht mehr in der Wohnung auf.
Er ließ sich gegen 23.10 Uhr im Nahbereich festnehmen. Die Tatwaffe wurde weder bei dem Mann noch bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung gefunden. Der 51-Jährige wurde zur Wache gebracht und blieb bis circa 6 Uhr in polizeilicher Obhut. Er gab an, von dem 55-jährigen Nachbarn geschlagen worden zu sein.
Es wurden Strafverfahren wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Aufgrund der Angaben des Tatverdächtigen wird nun auch gegen den 55-jährigen Nachbarn wegen einfacher Körperverletzung ermittelt.