Barsinghausen/Region.
Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete und Barsinghäuser Ratsherr Max Matthiesen (CDU) wurde von den Mitgliedern neu in den Aufsichtsrat der Lebenshilfe Seelze gewählt. Sein Amt abgegeben hat nach 14 Jahren Wunstorfs Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt.
Eberhardt hatte nicht für eine weitere Amtszeit kandidiert und schied nach 14 Jahren aus dem Gremium aus. Burger dankte Eberhardt für sein „erfolgreiches Wirken und sein langjähriges Engagement zugunsten der Lebenshilfe Seelze.“ Rechtsanwalt Matthiesen war von 2003 bis 2017 für die CDU als Landtagsabgeordneter tätig, dazu kommen Ämter im Rat der Stadt Barsinghausen (1986 bis 1992 und seit 2001) sowie als CDA-Landesvorsitzender in Niedersachsen und stellvertretender CDA-Bundesvorsitzender. „Ich habe die Arbeit der Lebenshilfe Seelze über viele Jahre beobachtet, begleitet und immer sehr geschätzt. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich die positive Entwicklung jetzt auch aktiv mitgestalten kann“, sagte Matthiesen.
Neben der Neuwahl des Aufsichtsrates stand der Jahresbericht auf der Tagesordnung. Der Verein sei wirtschaftlich solide und mit Augenmaß gewachsen, erklärte Vorstand Christian Siemers. Der Umsatz ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, auf rund 22 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Mit rund 400 Voll- und Teilzeitkräften ist die Lebenshilfe einer der größten Arbeitgeber der Region. Der Verein begleitet rund 900 Kinder und Erwachsene mit Beeinträchtigung in allen Lebensphasen. „Unsere Lebenshilfe ist auf einem sehr guten Weg“, blickte Herbert Burger zuversichtlich in die Zukunft. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Satzungsänderung. Nun besteht die Möglichkeit, dass die Lebenshilfe Seelze nur durch einen Vorstand geleitet werden kann. Zudem wurde als zusätzliches Organ des Vereins neben Mitgliederversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand der „Besondere Vertreter“ eingerichtet. Dazu soll die 41-jährige Diplom-Sozialpädagogin Cordula Wilberg bestellt werden.