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Vier externe Fachexperten im Haus, zwei Tage lang wurde geprüft – und das Ergebnis steht nun fest: Das neu aufgebaute Neuroonkologische Zentrum am KRH Klinikum Nordstadt sowie das dort bereits seit 2013 bestehende Kopf-Hals-Tumorzentrum sind erfolgreich durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Und dies nicht nur als einzelne Zentren, sondern als Teil des Krebszentrums am KRH Klinikum Siloah.
Das standortübergreifende Krebszentrum des KRH verfügt somit über insgesamt zehn einzelne Organkrebszentren – neben den beiden neu hinzugekommenen sind dies das Lungenkrebszentrum, das Viszeralonkologische Zentrum (Magen, Darm, Pankreas), das Leberzentrum, das kooperative Brustzentrum, das Zentrum für Gynäkologische Onkologie, das Prostatakarzinomzentrum, das Zentrum für Urogenitale Onkologie sowie das Zentrum für Lymphome, Leukämien und Myelome.
Für das KRH Klinikum Mitte ist dies die erste häuserübergreifende Zertifizierung. Das KRH Klinikum Nordstadt mit seiner hohen Expertise in der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Kopfes und des Nervensystems sowie das KRH Klinikum Siloah als onkologischer Schwerpunktversorger mit dem zertifizierten Krebszentrum wachsen so auch in der Versorgung von Tumorerkrankungen immer weiter zusammen. „Beide Häuser ergänzen sich in ihren jeweiligen Schwerpunkten – dadurch können wir das Angebot und die Spezialisierung unserer medizinischen Versorgung stärken und zum Wohle unserer Patienten weiterentwickeln“ unterstreicht Christiane Stehle, Ärztliche Direktorin beider Krankenhäuser.
Durch das neu aufgebaute Neuroonkologische Zentrum unter Leitung von Arya Nabavi, MaHM, und der Koordination von Homajoun Maslehaty, baut das KRH Klinikum Nordstadt seinen Schwerpunkt als „Kopf-Krankenhaus“ weiter aus. Auch dies zeigt deutlich, welche synergetischen Effekte sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Zentren und Kliniken mit dem übergeordneten Schwerpunkt des Kopfes und des Nervensystems ergeben: „Wir halten die Infrastruktur für eine hochspezialisierte, integrierte Versorgung durch interne und externe Kooperationspartner vor. Dies bildet die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Versorgung neuroonkologischer Patienten, die wir in unserem Zentrum anbieten“, so Nabavi.
Mit den beiden neu hinzugekommenen Zentren wird das Krebszentrum (Onkologisches Zentrum) am KRH Klinikum Siloah um zwei wesentliche Bereiche erweitert und wächst zu einem der größten Zentren seiner Art in ganz Deutschland heran. Dies ist auch ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, die medizinische Versorgung von Krebserkrankungen weiterzuentwickeln: „Gerade in den letzten Jahren wurden viele neue, erfolgsversprechende Therapieansätze entwickelt und um diese aus der wissenschaftlich-medizinischen Forschung kommenden Erkenntnisse auch in der medizinischen Praxis umzusetzen ist eine hohe Spezialisierung in den jeweiligen Krankheitsbildern erforderlich. Und genau diese bilden wir mit allen einzelnen Organkrebszentren innerhalb des Krebszentrum ab“, so Martin Müller, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie sowie Leiter des Krebszentrums am KRH Klinikum Siloah.