Region. Gestern Nachmittag (6. September) rastete ein Mann (49) im Hauptbahnhof aus. Der hinlänglich polizeibekannte Togolese belästigte auf dem Bahnsteig mehrere Reisende. Als zwei Mitarbeiter der DB-Sicherheit dazu kamen und den aufgebrachten Mann ansprachen, trat dieser ohne Vorwarnung zu und verletzte die Mitarbeiter der DB-AG. Eine inzwischen alarmierte Streife der Bundespolizei nahm den aggressiven Mann vorläufig fest..
Auch auf dem Weg zur Wache ließ sich der Mann nicht beruhigen. Er ließ sich mehrfach zu Boden fallen, versuchte die Beamten ebenfalls zu treten und in den Schritt zu beißen. Auf der Wache versuchte er dann gezielt Beamte anzuspucken. Daraufhin musste ihm ein Spuckschutz angelegt werden.
Aufgrund des aggressiven Verhaltens wurde der sozialpsychiatrische Dienst durch die Bundespolizisten informiert. Dieser entschied, dass der wohnungslose Togolese erneut vorübergehend in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen wird.
Der 49-Jährige beschäftigt die Bundespolizei seit geraumer Zeit intensiv. Seit Anfang des Jahres wurde er bereits über 80-mal wegen Erschleichens von Leistungen angezeigt. Zusätzlich trat er bei weiteren Straftaten in Erscheinung. So wurden gegen ihn bereits mehrere Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Diebstahls, Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruchs und unterschiedlicher Sexualdelikte eingeleitet. Zu seiner langen Liste der Straftaten werden nun weitere Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte hinzukommen.
Der wohnsitzlose Mann aus Togo hält sich seit 1999 in Deutschland auf. Sein Asylantrag wurde 2006 abgelehnt. Seitdem hat er ein vorläufiges Aufenthaltsrecht, da Abschiebehinderungsgründe vorliegen.