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Odessa-Kinder besuchen die Bäckerei Hünerberg

Barsinghausen. Die Waisenkinder, die aus Odessa nach Barsinghausen geflüchtet sind und die Bäckerei Hünerberg verbindet eine ganz besondere Beziehung. Hendrik Mordfeld, Inhaber Backerei Hünerberg, beliefert die Waisenkinder und ihre Betreuer seit dem ersten Tag kostenlos mit Brötchen und sonntags auch mit Kuchen. .

„Für mich ist es selbstverständlich, dass jeder nach seinen Möglichkeiten Hilfe anbietet und bei uns sind das nun mal Backwaren“, so Mordfeld. Als Dankeschön haben die Kinder den Bäcker in die Hoffnungsgemeinde, die sich um die Betreuer und Kinder kümmert, zu einem Gottesdienst eingeladen. „Ich habe mir dann gedacht, dann kommt doch auch zu uns in die Backstube und schaut euch an, woher die Brötchen kommen“, freute sich Mordfeld über den Besuch der 49 Kinder und der elf Betreuer. Bevor es eine Führung durch die Backstube gab, sangen die Kinder noch zwei Lieder und übergaben ein selbstgemaltes Bild an Hendrik Mordfeld. In den Liedern ging es um Hoffnung und dass Gott ihnen Kraft geben möge, obwohl sie durch schwere Zeiten gehen. Das Bild wurde von einem der Kinder gemalt. Olesja Krohinova leitet das Projekt um die Waisenkinder und hat selbst Kinder mit ihrem Mann adoptiert. Sie dankte der Stadt Barsinghausen für die Aufnahme und Unterstützung und auch Hendrik Mordfeld für seine Hilfe. „Wir sind sehr dankbar und geben auch den Kindern diese Dankbarkeit mit, die sie hier erfahren dürfen. Wir sind vor dem Krieg geflohen, haben hier in Barsinghausen aber einen Ort der Ruhe gefunden“, teilte sie über eine Dolmetscherin mit.

Die Gruppe wohnte zunächst in Großgoltern auf dem Rittergut, bevor es in ein Hotel in Bantorf ging. Dort war es nicht optimal für die vielen Kinder. Seit Mitte Juli bewohnen sie drei Häuser in Großgoltern, wo die Kinder wieder in ihren Familienverbänden und mit einem Garten zum Spielen wohnen können. Horst Petersmann, Seniorenrat und von der Hoffnungsgemeinde Gemeinde, unterstützte bei der Einrichtung der Wohnungen. „Es ging dann alles sehr schnell und wir mussten Möbel und Ausstattung für 60 Personen besorgen, dass hatte kaum jemand auf Lager“, berichtet Petersmann, „Glücklicherweise haben wir viele Spenden und Unterstützung von der Stadt bekommen. Manche Lieferanten spendeten die Bestellung auch.“ Nach den Ferien geht es für die Kinder, die bislang online mit Lehrmaterial aus der Ukraine versorgt wurden, in Barsinghäuser Schulen.

Brötchen wird es auch weiterhin von der Bäckerei Hünerberg geben. „Wir haben uns gesagt, solange die Hilfe nötig ist, sind wir dabei“, so Hendrik Mordfeld.

Spendenkonto der Hoffnungsgemeinde:

IBAN DE97 5009 2100 0000 1551 01

Vermerk: „Flüchtlingshilfe Odessa“