Barsinghausen.
Dichtes Treiben herrscht auf dem Becken des Calenberger Canoe Clubs, Mädchen und Jungen in Booten und auf Stand-Up-Boards versuchen unter lautem Gekreische, einander zum Kentern zu bringen.
Nebenan im Kreativzelt sind Hammerschläge, das Kratzen von Sägen und das Schaben von Feilen zu hören, während andere Kinder Herzen und Sterne aus Teig ausstechen.
„Wir bekommen derzeit sehr viel Lob für unsere Outdoorsporttage“, freut sich Barsinghausens Erster Stadtrat Dr. Thomas Wolf. Sowohl Eltern als auch Kinder seien begeistert von dem vielfältigen Angebot, das seit mittlerweile drei Wochen vom Team des Amtes für Jugendpflege montags bis freitags auf die Beine gestellt wird, zieht der Erste Stadtrat zur Halbzeit der Outdoorsporttage eine erste Bilanz.
In den vergangenen drei Wochen sind durchschnittlich rund 90 Kinder pro Tag betreut worden. „Spitzenreiter war der 21. Juli mit 115 Mädchen und Jungen“, erzählt Björn Wende. „Einige der Kinder sind von Anfang an dabei“, berichtet er. Nachdem es in den ersten beiden Wochen der Sommerferien an jedem Tag mehr als 100 Kinder gewesen seien, sei die Nachfrage in der dritten Woche leicht zurückgegangen, so der Leiter des Amtes für Jugendpflege weiter. Derzeit gebe es noch einige freie Plätze, sodass Eltern ihren Nachwuchs auch spontan für das Angebot am Freibad anmelden können. „Zu den Spitzenzeiten waren wir komplett ausgebucht.“
Hoch im Kurs bei den Outdoorsporttagen stehen indessen die Aktivitäten im Becken des Calenberger Canoe Clubs und im Freibad. „Wir haben in den vergangenen Tagen sogar schon einige Schwimmabzeichen von der Bademeisterin abnehmen lassen“, freut sich der Amtsleiter. Außer den Aktionen im Wasser kommen Björn Wende zufolge bei den älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die Ausflüge zu den Skaterparks in der Region gut an. „Eine Stärke des Konzeptes für die Outdoorsporttage ist die große Flexibilität. Die Betreuerinnen und Betreuer können spontaner auf die Wünsche reagieren als es bei den traditionellen Ferienangeboten der Fall ist“, erklärt der Jugendpfleger.
Angesichts der positiven Resonanz und der großen Nachfrage ist es nach Angaben von Björn Wende und Dr. Thomas Wolf durchaus möglich, dass die Outdoorsporttage im folgenden Jahr erneut angeboten werden. „Wir müssen überlegen, wie sich diese in das Ferienprogramm einfügen lassen und prüfen, ob der Aufwand für uns personell darstellbar ist“, sagt der Erste Stadtrat. Die Outdoorsporttage hatte das Amt für Jugendpflege kurzerhand auf die Beine gestellt, weil die traditionellen Ferienangebote aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht durchführbar waren. Innerhalb von sechs Wochen hatten Björn Wende und seine Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit zahlreichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehren, des Calenberger Canoe Clubs, des Arbeiter-Samariter-Bundes und weiterer Einrichtungen eine Zeltstadt auf der Wiese neben dem Freibad aufgebaut und ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis zwölf Jahren ausgearbeitet. Auch während der Outdoorsporttage selbst bekommt er von den Vereinen und Organisationen viel Hilfe.