Region.
Am Samstag, 23. November, hat in der Zeit von 14 Uhr bis kurz nach 18 Uhr die Demonstration der NPD mit rund 120 Teilnehmenden in der Landeshauptstadt Hannover stattgefunden. Die Polizeidirektion Hannover zieht nach Abschluss dieser Kundgebungen und parallel stattfindenden Demonstrationen eine vorläufige Einsatzbilanz.
Die Versammlung der NPD hatte um 14 Uhr am Dietrich-Kittner-Platz begonnen. In der Folge bewegte sich der Aufzug über den Altenbekener Damm und am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer entlang. Nach einer Zwischenkundgebung am dort gelegenen NDR Landesfunkhaus bewegte sich der Aufzug bis zum Aegidientorplatz. Bei den zwei zeitgleich stattfindenden Gegenversammlungen der Grünen Jugend Hannover (stationär: Hildesheimer Straße/Heinrich-Heine-Straße) und des ver.di Landesbezirks Niedersachsen-Bremen (Aufzug vom Stephansplatz über die Hildesheimer Straße zum Aegidientorplatz) gingen circa 7.000 Menschen auf die Straße. Die Versammlungen verliefen überwiegend ohne größere Zwischenfälle.
In Einzelfällen kam es zu kurzen Störungen. Beispielsweise versuchten im Bereich der Straße An der Tiefenriede mehrere Personen auf die Aufzugsstrecke der NPD zu gelangen. Dies konnte mittels einfacher körperlicher Gewalt durch die Polizei verhindert werden. In diesem Zusammenhang wurden vier Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Im Zuge des Polizeieinsatzes sind nach aktuellem Stand zwei Personen und zwei Polizeieinsatzkräfte leicht verletzt worden.
Einsatzleiter, Polizeivizepräsident Jörg Müller, zeigte sich mit dem polizeilichen Einsatzverlauf zufrieden: "Unser taktisches Konzept, in dem für die Polizei durchaus schwierigen Einsatz ist aufgegangen. Durch konsequentes Einschreiten ist ein Aufeinandertreffen der beiden Lager weitestgehend verhindert worden."