Region / Hannover.
In der hannoverschen Innenstadt wurde gestern gegen das in der Gesetzgebung befindliche niedersächsische Polizeigesetz demonstiert. Die Versammlung mit rund 2000 Teilnehmenden ist weitestgehend störungsfrei verlaufen.
Eine Privatperson hatte zur der Demonstration aufgerufen. Gegen 13 Uhr trafen die ersten Teilnehmer am Opernplatz ein. Etwa 30 Minuten später startet der Aufzug, dessen Route in Absprache mit dem Organisator noch leicht verändert worden war. Er führte über die Ständehausstraße - Luisenstraße - Ernst-August-Platz - Kurt-Schumacher-Straße - Goseriede - Münzstraße - Goethestraße - Leibnizufer - Friederikenplatz - Karmarschstraße - Platz der Göttinger Sieben - Karmarschstraße - Osterstraße - Baringstraße - Georgstraße zurück zum Opernplatz. Dort endete die Demonstration mit einer Abschlusskundgebung gegen 16 Uhr.
Zu Beginn des Aufzuges kam es an der Luisenstraße zu einem Raub, bei dem ein 51 Jahre alter Mann von mehreren unbekannten Tätern verletzt und von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde zweimal Pyrotechnik gezündet. Drüber hinaus warfen Unbekannte in der Herschelstraße einen noch nicht näher bestimmten Gegenstand in Richtung des derzeit leerstehenden Gebäudes der Polizeiinspektion Mitte. Ein Schaden entstand nicht.
Für die Demonstration sperrte die Polizei zeitweilig Straßen. Das führte aufgrund des Weihnachtsgeschäftes in der Innenstadt zu Verkehrsbehinderungen. "Das Einsatzkonzept der Polizei ist aufgegangen", sagt Polizeidirektorin Gwendolin von der Osten, die den Einsatz leitete. "Die Versammlung verlief weitestgehend störungsfrei", zog sie ein positives Fazit.
Zeugen des Raubes werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Mitte unter der Telefonnummer 0511- 1092820 zu melden.